zwd-POLITIKMAGAZIN Nr. 347 : zwd-Schwerpunkt: Die „3+2-Regelung“ bei der Ausbildung von Flüchtlingen

21. März 2017 // zwd Berlin (hr).

Die Integration von Flüchtlingen in den Beruf stellt eine der zentralen Herausforderungen für die deutsche Bildungslandschaft dar. Die beruflichen Schulen stehen mit der neuen „3+2-Regelung“ besonders im Mittelpunkt. Die Praxis zeigt: Hier gibt es Nachbesserungsbedarf.

Außerdem in dieser Ausgabe:

  • Chancenspiegel 2017: An Deutschlands Schulen geht es voran – nur nicht überall
  • Bildungshilfen für Afrika: Müllers neuer Marshall-Plan
  • Gastbeitrag von Joachim Lohmann: „Strukturelle Mängel und Vorurteile verhindern die Chancengleichheit“
  • Studien zu Frauen in Film und Fernsehen: Hinter den Kulissen: Keine Gleichberechtigung


  • „3+2-REGELUNG“: Bayerns Alleingang unterläuft Bundestagsbeschluss

    Um die Planungssicherheit für Flüchtlinge zu verbessern, hatte sich der Bundestag mit dem im Sommer 2016 beschlossenen Integrationsgesetz auf die „3+2 Regelung“ geeinigt: Flüchtlingen, die eine Ausbildung beginnen, sollte garantiert werden, eine dreijährige Lehre beenden und danach noch zwei Jahre arbeiten zu können – unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. Gelöst sind die Probleme dadurch allerdings nicht.

    Seite 21

    DEBATTE
    Brauchen die beruflichen Schulen angesichts der „3+2-Regelung“ neue Rahmenbedingungen?

    Das war Thema unseres Kommentars in der Ausgabe 346. Das zwd-POLITIKMAGAZIN hat einige ausgewählte Expert*innen dazu befragt.

    Mit Debattenbeiträgen von:
  • Dr. Kirsten Kielbassa-Schnepp
  • Matthias Jena
  • Norbert Grehl-Schmitt
  • Wilke Ziemann
  • Ansgar Klinger
  • Klaus Lorenz
  • Annett Seltz
    ab Seite 22

    GAST IM zwd: HANS LEHMANN
    „Die Hauptprobleme von Geflüchteten liegen in der Zeit vor der Ausbildung“

    (zwd). Es gibt aktuell vordringlichere Sorgen an den beruflichen Schulen Deutschlands, als sich mit dem Thema drei Jahre Berufsausbildung plus zwei Jahre anschließende Beschäftigung (3+2) für Asylbewerber, gestattete und geduldete Flüchtlinge (kurz: Geflüchtete) zentral zu befassen, oder gar den Ruf nach neuen Rahmenbedingungen als Folgeerscheinung des neuen Integrationsgesetzes, laut werden zu lassen. Die Hauptprobleme der Beschulung an beruflichen Schulen der zuvor genannten Gruppierungen liegen nicht in dem Zeitrahmen der Ausbildung oder zwei Jahre danach, sondern davor.
    Seite 25

    BILDUNG & WISSENSCHAFT

    CHANCENSPIEGEL 2017
    An Deutschlands Schulen geht es voran – nur nicht überall

    Über Chancen und Risiken während der Schullaufbahn entscheidet maßgeblich das Bundesland. Denn auch wenn sich die bundesweiten Trends positiv entwickelt haben, zeigen sich hier weiterhin erhebliche Unterschiede. Seit 2002 sind diese in vielen Bereichen sogar noch gewachsen.
    Seite 17

    BILDUNGSHILFEN FÜR AFRIKA
    Müllers neuer Marshall-Plan

    Die Bundesrepublik will ihr Engagement in der Globalen Partnerschaft für Bildung (Global Partnership for Education – GPE) deutlich ausbauen. Dazu passt das Eckpunktepapier eines „Marshall-Plans mit Afrika“, das Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) kürzlich vorstellte.
    Seite 18

    GAST IM zwd: JOACHIM LOHMANN
    „Strukturelle Mängel und Vorurteile verhindern die Chancengleichheit“

    (zwd). Eine der größten Herausforderungen dieses Jahrzehnts in Deutschland ist die Integration der Migrant*innen. Gelingt die Integration der Menschen, vor allem der Jugendlichen mit Migrationshintergrund nicht, ist bei einem Teil von ihnen zu befürchten, dass sie dem islamistischen Terror anheimfallen. Überwinden Einheimische die Ängste und Vorurteile gegenüber den Migrant*innen nicht, besteht die Gefahr, dass sie Opfer des Rechtsextremismus werden.
    ab Seite 19

    KULTUR & GESELLSCHAFT

    STUDIEN ZU FRAUEN IN FILM UND FERNSEHEN
    Hinter den Kulissen: Keine Gleichberechtigung

    zwd Berlin (mb). „Frauen sind in so gut wie allen kreativen Schlüsselpositionen dramatisch unterrepräsentiert – und das, obwohl fast genauso viele Frauen wie Männer Abschlüsse in den entsprechenden Studiengängen an den Filmhochschulen erwerben.“ Dies ist zusammengefasst das Ergebnis der Studien „Gender und Film“ und „Gender und Fernsehfilm“, die im Februar am Rande der Berlinale vorgestellt wurden.
    ab Seite 26

    PIERRE BOULEZ SAAL BERLIN
    Ein Traum, drei Stationen – West-Eastern Divan Orchestra, Barenboim Said-Akademie, Pierre Boulez Saal

    zwd Berlin (no). Ein Konzertsaal der Extraklasse, der Pierre Boulez Saal, ist in dem ehemaligen Magazin der Berliner Staatsoper Unter den Linden entstanden. Am 4. März wurde die erste Saison mit einem Festkonzert offiziell eröffnet. Mit einer exzellenten Gruppe von Künstler*innen trat der Gründer Daniel Barenboim den Beweis an, dass dieser Saal ein „akustisches Wunder“ ist.
    ab Seite 28

    NAMEN SIND NACHRICHTEN
  • Dr. Sigrid Evelyn Nikutta
  • Dr. Amal Abdullah Al Qubaisi
  • Iratxe García-Pérez
    Seite 31

    DER zwd IM INTERNET
    Nachrichten aus dem zwd-Portal Bildung, Kultur & Politik


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