DIGITALISIERUNG : Berlin bekommt Zuschlag für Deutsches Internet-Institut

22. Mai 2017 // zwd Berlin (hr/ticker).

Der digitale Wandel soll hier zukünftig „unabhängig und interdisziplinär“ erforscht werden.

Hannover, Karlsruhe, Leipzig, München und Bochum haben das Nachsehen: Die Digitalisierung im zu gründenden Deutschen Internet-Institut soll in Berlin erforscht werden. Das gab Bundesforschungsministerin Prof.´in Johanna Wanka (CDU) am Dienstag bekannt. Die Einrichtung werde in der Hauptstadt von einem Konsortium aus fünf Hochschulen und zwei außeruniversitären Forschungseinrichtungen aus Berlin und Brandenburg gegründet, so Wanka.

Dazu gehörten Freie Universität, Humboldt-Universität, Technische Universität und Universität der Künste in Berlin sowie die Universität Potsdam und das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme („Fokus“). Sie hätten sich unter der Koordinierung des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung in dem zweistufigen Wettbewerbsverfahren durchgesetzt, berichtete die CDU-Politikerin. Das Institut solle „unabhängig und interdisziplinär“ den digitalen Wandel erforschen, um die Digitalisierung besser zu verstehen, sagte die Forschungsministerin. Dazu gehörten etwa rechtliche, ethische und ökonomische Fragen und solche zur Wertschöpfung, „die sich aus der Flexibilisierung von Wertschöpfungsnetzwerken und der Interaktion zwischen Mensch und Technologie ergeben“, erläuterte das Bundesforschungsministerium (BMBF). Das Ressort fördert das Internet-Institut in den ersten fünf Jahren mit 50 Millionen Euro. Es soll noch in diesem Jahr die Arbeit aufnehmen.

Artikel als E-Mail versenden