FORSCHER*INNEN-NACHWUCHS : Heinz Maier-Leibnitz-Preis: Vier von zehn Auszeichnungen gehen dieses Jahr an Frauen

26. Februar 2017 // zwd Bonn (hr/ticker).

  • Auswahlausschuss ehrt zwei Geisteswissenschaftlerinnen und zwei Medizinerinnen
  • DFG sieht Deutschland bei Qualifikation junger Wissenschaftler*innen gut aufgestellt

  • (Bildquelle: medeor.de) Neben sechs Männern erhalten in diesem Jahr vier Wissenschaftlerinnen den Heinz Maier-Leibnitz-Preis und damit die wichtigste Auszeichnung für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland. Das hat ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingesetzter Auswahlausschuss beschlossen.

    Die Preisträger*innen erhalten die mit je 20.000 Euro dotierte Auszeichnung am 3. Mai in Berlin. Im Anschluss daran wird das 40-jährige Jubiläum des Heinz Maier-Leibnitz-Preises gefeiert. Für die diesjährige Preisrunde waren insgesamt 154 Forscher*innen aus allen Fachgebieten vorgeschlagen worden, von denen 14 in die engere Wahl kamen. „Wir haben uns über die besonders zahlreichen Vorschläge im Jubiläumsjahr des Preises sehr gefreut“, sagte die Vorsitzende des Auswahlausschusses, die Mathematikerin und DFG-Vizepräsidentin Prof.‘in Marlis Hochbruck (Foto). Die zehn Preisträger*innen zeigten in hervorragender Weise, wie gut es um die wissenschaftliche Qualität und Qualifikation vieler junger Wissenschaftler*innen in Deutschland bestellt sei, betonte sie.

    Die vier Preisträgerinnen sind:
  • Mandy Hütter, Psychologie, Universität Tübingen
  • Ute Scholl, Nephrologie, Universitätsklinikum Düsseldorf
  • Marion Silies, Neurowissenschaft, Universität Göttingen und
  • Evi Zemanek, Vergleichende Literaturwissenschaft & Neuere Deutsche Literatur, Universität Freiburg

    Seit 1977 wird der Heinz Maier-Leibnitz-Preis jährlich an hervorragende junge Forscher*innen verliehen: Als Anerkennung und zugleich als Ansporn, ihre wissenschaftliche Laufbahn geradlinig fortzusetzen. Benannt ist er seit 1980 nach dem Atomphysiker und früheren DFG-Präsidenten Heinz Maier-Leibnitz, in dessen Amtszeit (1973 bis 1979) er erstmals vergeben wurde. Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis gilt nicht nur als der wichtigste Preis für den Forschernachwuchs in Deutschland. In einer Umfrage der Zeitschrift „bild der wissenschaft“ wählten die großen Forschungsorganisationen den Heinz Maier-Leibnitz-Preis zum drittwichtigsten Wissenschaftspreis in Deutschland überhaupt – nach dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG und dem Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten.
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