Die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) hat auf ihrer Sitzung am 8. Dezember die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU, Foto) zu ihrer neuen Präsidentin gewählt. Sie tritt Anfang des kommenden Jahres die Nachfolge der Bremer Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD) an, die 3. Vize-Präsidentin wird. Dem Präsidium werden des Weiteren Birgit Klaubert (Thüringen, Linke) und Alexander Lorz (Hessen, CDU) angehören. Ludwig Spaenle (Bayern, CSU) und Ties Rabe (Hamburg, SPD) gehören dem Präsidium der KMK zudem als kooptierte Mitglieder an.Eisenmann dankte ihrer Vorgängerin für deren Arbeit in 2016: „Mit den Schwerpunktthemen ihrer Präsidentschaft, Bildung in der Zuwanderungsgesellschaft und Bildung in der digitalen Welt, hat die Kultusministerkonferenz wichtige Impulse für das Bildungssystem gegeben“, sagte sie. Sie selbst wolle ihr Hauptaugenmerk auf die berufliche Bildung richten. „Angesichts der aktuellen Herausforderungen geht es darum, die Leistungsfähigkeit, die Potenziale und die Integrationskraft des beruflichen Bildungssystems noch besser zu entfalten und dazu auch die öffentliche Wahrnehmung und Wertschätzung beruflicher Bildungswege zu stärken“, betonte Eisenmann. „Den rasanten Entwicklungsschub in den Unternehmen müssen wir auch an den Schulen aufgreifen und die künftigen Fachkräfte gut auf diese Veränderungen vorbereiten. Hier müssen wir handeln, um die Erfolgsgeschichte der beruflichen Bildung in Deutschland auch in Zukunft fortschreiben zu können“, so die CDU-Politikerin weiter.
Die Präsidentschaftsübergabe findet am 30. Januar 2017 in Berlin statt. Bereits jetzt hat Eisenmann Ende Mai 2017 zu einem Bildungskongress nach Stuttgart eingeladen. Das Thema lautet „Berufliche Bildung – Analysen, Trends und Perspektiven“. Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka wird auf der Veranstaltung einen Impulsvortrag halten.