SCHULE : Ausgaben pro SchülerIn durchschnittlich um 300 Euro gestiegen

7. Februar 2017 // zwd Wiesbaden (hr/ticker).

  • Stadtstaaten Berlin und Hamburg mit höchsten Aufwendungen
  • Größter Anteil für Personalkosten

  • Für die Ausbildung eines/einer SchülerIn an öffentlichen Schulen haben die öffentlichen Haushalte im Jahr 2014 durchschnittlich 300 Euro mehr ausgegeben als im Jahr 2013. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. So betrugen die Ausgaben je SchülerIn im Jahr 2014 durchschnittlich 6.700 Euro.

    Die Ausgaben variierten dabei jedoch zwischen den einzelnen öffentlichen Schularten. An allgemeinbildenden Schulen wurden durchschnittlich 7.400 Euro ausgegeben und an beruflichen Schulen 4.600 Euro. Die Ausgaben je SchülerIn an Grundschulen betrugen 5.900 Euro, an Gymnasien 7.800 Euro. Bei den Berufsschulen im dualen System lagen sie bedingt durch den Teilzeitunterricht bei lediglich 2.900 Euro.

    Der größte Teil der Ausgaben für öffentliche Schulen wurde für das Personal aufgewendet, ermittelte Destatis. Hierauf entfielen im Bundesdurchschnitt 5.500 Euro je SchülerIn. Für die Unterhaltung der Schulgebäude, Lehrmittel und Ähnliches wurden durchschnittlich 900 Euro und für Baumaßnahmen sowie andere Sachinvestitionen durchschnittlich 400 Euro je SchülerIn ausgegeben.

    Die höchsten Ausgaben je SchülerIn wurden für die Stadtstaaten Berlin und Hamburg (jeweils 8.500 Euro) ermittelt, die niedrigsten für Schleswig-Holstein (5.800 Euro) und Nordrhein-Westfalen (5.900 Euro). Das Statistische Bundesamt wies darauf hin, dass bei einem Ausgabenvergleich zwischen den Bundesländern zu beachten sei, dass sich die Schulstruktur und das Unterrichtsangebot in den einzelnen Ländern unterscheiden, zum Beispiel in der Ganztagsbetreuung, den SchülerIn-LehrerIn-Relationen, der Besoldungsstruktur oder im Gebäudemanagement.

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