AUFSTIEGSFORTBILDUNGEN : Ältere und Jüngere profitieren in unterschiedlicher Weise

16. April 2008 // zwd Potsdam (gev).

Die Aufstiegsfortbildung verbessert nach Überzeugung ihrer AbsolventInnen deren berufliche Situation: Davon sind zwei Drittel der Teilnehmenden an solchen Maßnahmen überzeugt. Allerdings profitieren die Altersgruppen in unterschiedlicher Weise, wie die 6. IHK-Weiterbildungserfolgsumfrage zeigt. Erste Ergebnisse hat der zuständige Referatsleiter beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Jan Kuper, auf der 2. Brandenburgischen Landestagung „Lernen mit digitalen Medien“ am 17. April in Potsdam vorgestellt.

Während die Unter-30-Jährigen nach einer Prüfung – etwa zum Fachkaufmann, zur Fachwirtin, zum Industriemeister oder zur Betriebswirtin – eher aufsteigen und mehr Geld verdienen, bewältigen die Über-40-Jährigen mit dem neuen Know-How ihre Aufgaben besser und konnten die Sicherheit ihres Arbeitsplatz steigern oder einen Job finden, erläuterte Kuper die Ergebnisse. Nach den Zahlen der DIHK ist die Quote der Unter-30-Jährigen bei den IHK-Fortbildungen insgesamt gesunken. 1979 betrug ihr Anteil noch 66 Prozent, heute sind es 48 Prozent. Im Gegenzug haben die Über-40-Jährigen um mehr als das Dreifache zugelegt.

Nach den Zahlen der DIHK ist die Quote der Unter-30-Jährigen bei den IHK-Fortbildungen insgesamt gesunken. 1979 betrug ihr Anteil noch 66 Prozent, heute sind es 48 Prozent. Im Gegenzug haben die Über-40-Jährigen um mehr als das Dreifache zugelegt.

Unternehmen unterstützen Fortbildungsbemühungen

Angestiegen ist nach Angaben von Kuper, der in der DIHK für das Projektmanagement von "IHK.Die Weiterbildung" sowie für die IHK-Onlineakademie zuständig ist, auch die Förderung von Aufstiegsfortbildungen. Vier von fünf FortbildungsteilnehmerInnen erhalten Unterstützung – zumeist vom Arbeitgeber oder vom Staat. Die Unternehmen fördern finanziell, durch Freistellung oder ideell, indem eine Stelle oder bessere Position in Aussicht gestellt wird. Der Anteil der Geförderten ist von knapp 50 Prozent vor zehn Jahren auf heute 80 Prozent angestiegen. Der Hauptgrund hierfür liegt nach Angaben von Kuper in der einführung des Meister-Bafögs im Jahr 1996.

Der DIHK befragt seit 1979 in Abständen von fünf Jahren die AbsolventInnen der IHK-Fortbildungen. Bundesweit nehmen jährlich etwa 130.000 Personen an Aufstiegsweiterbildungen teil, sei es bei den Handwerks und Landwirtschaftskammern oder den freien Berufen. Auf die IHK entfallen 65.000, von denen etwa 45.000 pro Jahr erfolgreich abschließen.

Siehe auch: Bildungsnetz Brandenburg

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