zwd Berlin (mih) – Das Kinderhilfswerk UNICEF hat im Vorfeld der Welt-Aids-Konferenz in Toronto vor einer drohenden Aids-Katastrophe in Asien gewarnt: Prognosen für die nächsten fünf Jahre gehen davon aus, dass die Immunschwächekrankheit mit 12 Millionen Neuinfizierungen auch in Asien epidemische Ausmaße annehmen könnte. Besonders gefährdet seien Jugendliche, junge Erwachsene und Frauen, da es diesen an Informationen über die Krankheit und an Zugang zu grundlegender medizinischer Versorgung mangele, erläuterte der Leiter der UNICEF-Aids-Programme in Asien, Ian MacLeod, am 10. August in Berlin.
„Wir sitzen auf einer Zeitbombe“, warnte MacLeod. Um eine epidemische Verbreitung von Aids in Asien noch zu verhindern, müssten Tabus gebrochen werden: Sexarbeiterinnen, Drogennutzende und Schwule dürften nicht länger ignoriert werden, sondern müssten in Anti-Aids-Programmen durch die jeweiligen Regierungen verstärkt in den Blick genommen werden. Denn von diesen Risikogruppen breite sich die Seuche bereits auf die ganze Bevölkerung aus. Gleichzeitig sei es komplex und schwierig, gerade Opfern von Frauenhandel bzw. Kinderhandel zu helfen, berichtete MacLeod. Nur etwa 12 Prozent der jugendlichen Sexarbeiterinnen würden bislang durch Programme erreicht. Um diesen Mädchen wirklich zu helfen, reiche es nicht, sie aufzuklären, sondern ihnen müsse die Chance gegeben werden, durch eine andere Arbeit die eigene Existenz zu sichern.
In Indien verbreiten beispielsweise Lastwagenfahrer die Seuche im ganzen Land, erläuterte der ZDF-Moderator Steffen Seibert. Diese könnten an jedem Imbiss Frauen kaufen, deren „sexuelle Dienste so viel kosten wie ein Reisgericht“, ohne Kondome zu benutzen, bemängelte Seibert. So sei eine ehemals „männliche Großstadtkrankheit“ in die hintersten ländlichen Regionen vorgedrungen. Der geringe Wert von Frauen und Mädchen in der indischen Gesellschaft sei eine der Ursachen für die Ausbreitung von Aids, da diese leichter Opfer von Aids werden, erläuterte der Moderator, der Anfang Juli mit Heide Simonis, der Vorsitzenden von UNICEF-Deutschland, Hilfsprogramme des Kinderhilfswerks in Indien besucht hatte. Deshalb sei es wesentlich in der Aidsprävention, Männer dazu zu bringen, ihre Frauen als Partnerin und nicht als untergeordnet anzusehen.
„Wir sitzen auf einer Zeitbombe“, warnte MacLeod. Um eine epidemische Verbreitung von Aids in Asien noch zu verhindern, müssten Tabus gebrochen werden: Sexarbeiterinnen, Drogennutzende und Schwule dürften nicht länger ignoriert werden, sondern müssten in Anti-Aids-Programmen durch die jeweiligen Regierungen verstärkt in den Blick genommen werden. Denn von diesen Risikogruppen breite sich die Seuche bereits auf die ganze Bevölkerung aus. Gleichzeitig sei es komplex und schwierig, gerade Opfern von Frauenhandel bzw. Kinderhandel zu helfen, berichtete MacLeod. Nur etwa 12 Prozent der jugendlichen Sexarbeiterinnen würden bislang durch Programme erreicht. Um diesen Mädchen wirklich zu helfen, reiche es nicht, sie aufzuklären, sondern ihnen müsse die Chance gegeben werden, durch eine andere Arbeit die eigene Existenz zu sichern.
In Indien verbreiten beispielsweise Lastwagenfahrer die Seuche im ganzen Land, erläuterte der ZDF-Moderator Steffen Seibert. Diese könnten an jedem Imbiss Frauen kaufen, deren „sexuelle Dienste so viel kosten wie ein Reisgericht“, ohne Kondome zu benutzen, bemängelte Seibert. So sei eine ehemals „männliche Großstadtkrankheit“ in die hintersten ländlichen Regionen vorgedrungen. Der geringe Wert von Frauen und Mädchen in der indischen Gesellschaft sei eine der Ursachen für die Ausbreitung von Aids, da diese leichter Opfer von Aids werden, erläuterte der Moderator, der Anfang Juli mit Heide Simonis, der Vorsitzenden von UNICEF-Deutschland, Hilfsprogramme des Kinderhilfswerks in Indien besucht hatte. Deshalb sei es wesentlich in der Aidsprävention, Männer dazu zu bringen, ihre Frauen als Partnerin und nicht als untergeordnet anzusehen.