ZWD-MAGAZIN FRAUEN.GESUNDHEIT & POLITIK (SPEZIAL III) ERSCHIENEN : Arzneimittel: Risiken für Frauen bleiben vorerst ungeklärt

7. April 2009 // zwd Berlin (jvo).

Von einer konsequenten geschlechterdifferenzierten Forschungs- und Informationspolitik im Hinblick auf Arzneimittelsicherheit kann noch längst keine Rede sein. Nur punktuell bessert die Bundesregierung nach, um frauenspezifische Risiken bei der Einnahme von Medikamenten zu minimieren. Die von ihr angekündigte Studie zur Ermittlung von Arzneien, die Frauen eher schaden als nutzen könnten, steht noch aus.

Inwieweit die Bundesregierung die frauenrelevanten Projekte ihres Aktionsplans zur Arzneimitteltherapiesicherheit umgesetzt hat, berichtet die zwd-Redaktion im FRAUEN.GESUNDHEIT & POLITIK SPEZIAL III. Darüber hinaus sind dort weitere Forschungsvorhaben zur Frauengesundheit aufgelistet, die aktuell vom Bundesgesundheitsministerium gefördert werden.

Gesundheitspolitik aus der Geschlechterperspektive
In der Extra-Ausgabe wird ebenso die Gesundheitsreform aus der Geschlechterperspektive kritisch unter die Lupe genommen. Bei diesem Unterfangen wurde die notwendige Weichenstellung zu mehr Geschlechtergerechtigkeit verpasst, kritisiert Simone Leiber von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in ihrem Gastbeitrag. Umso mehr bedarf es nachhaltiger Impulse durch Politik und Gesetzgebung, betont denn auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert im SPEZIAL III.

Who ist Who in der Gesundheitspolitik
Gefragt sind daher insbesondere die GesundheitspolitikerInnen: Wer für das Thema im Bundestag sowie in den Landtagen und Bürgerschaften zuständig ist, hat die zwd-Redaktion auf den Service-Seiten im Mittelteil der Extra-Ausgabe zusammengestellt.

Österreich: Ein bemerkenswerter Blick über die Landesgrenze
Aber es gibt auch positive Tendenzen: In den großen Krankenkassen kommen die Genderthemen zunehmend an, wie das Interview mit der Vizechefin der Barmer Ersatzkasse zeigt. In Österreich existiert ein vergleichsweise gutes Lobbying für Frauengesundheit und Gendermedizin. Die Wiener Frauengesundheitsbeauftragte, Prof. Beate Wimmer- Puchinger, erläutert im SPEZIAL III erfolgreich eingeführte Maßnahmen in Hochschulen und Krankenhäusern sowie das vorbildliche Wiener Frauengesundheitsprogramm.


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Das komplette Inhaltsverzeichnis:

Gesundheitsreform
  • Verpasste Weichenstellung für mehr Geschlechtergerechtigkeit
  • Kategorie „Geschlecht“ spielt lediglich als Risiko eine Rolle

    HPV-Impfung
  • Irreführende Informationskampagnen

    Gender-Check
  • Das Thema GENDER wird bei der Barmer groß geschrieben. Interview
    mit Birgit Fischer, Vizechefi n der Barmer Ersatzkasse

    Häusliche Gewalt
  • Lücken bei der gesundheitlichen Versorgung

    zwd-Service
  • Die gesundheitspolitischen Sprecherinnen und Sprecher in Bund und Ländern
  • Links zur Frauengesundheit

    Arzneimittelsicherheit
  • Ungeklärte Nebenwirkungen für Frauen

    Gender-Medizin
  • Herz-Kreislauf: Gerinnungshemmer werden relativ überdosiert
  • Interview mit der Leiterin des Qualitätszirkels „Gendermedizin“ Natascha Hess
  • Volkskrankheit Depression: Die Gefahr der Bagatellisierung

    Österreich/Schweiz
  • Gender ist Pflichtbestandteil der medizinischen Ausbildung
  • Alter und Geschlecht: Zentrale Determinanten in der Forschung

    Gastbeitrag
  • Gesetzgebung – wichtiger Motor für eine gendergerechte Gesundheitsversorgung. Mechthild Rawert, SPD-Gesundheitsexpertin

    Termine
    Kongresse und Fachtage zur Frauengesundheit 2009/2010

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