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Innovationsoffensive
Geld-Spritzen für Uni-Spitzen
zwd Berlin - Drei Wochen nach der Positionierung der SPD-Spitze zur Innovationspolitik im Allgemeinen sowie zur Förderung von Spitzen-Universitäten im Besonderen hat die Bundesregierung erste konkrete Schritte festgelegt, wie sie das Land zukunftsfähig machen will: 250 Millionen Euro jährlich hat Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) als Bundeszuschuss für Hochschulen versprochen, die schon jetzt mit herausragenden Leistungen glänzen können (Seiten 2-3). Ob das Geld allerdings ausreicht, um den Anschluss an internationale Spitzenleistungen zu bekommen, ist offen - Fachleute gehen von erheblich höherem Finanzbedarf aus: 20 Milliarden Euro forderte etwa der Präsident der Freien Universität Berlin, Prof. Dieter Lenzen, (Interview Seite 6) und der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Prof. Karl Max Einhäupl, mahnte zudem, das gesamte Hochschulsystem sei deutlich unterfinanziert (Interview Seite 7). Mit Spannung erwarten politische Beobachter jetzt die kommenden Wochen: Mitte Februar will sich Edelgard Bulmahn mit den Präsidenten der Forschungsorganisationen über Zielvereinbarungen verständigen und im Folgemonat mit den Ländern über Spitzen-Unis reden (Seiten 2-3). Ebenfalls im März lädt der Kanzler zum zweiten Treffen des „Innovationsgipfels“ ein (Seite 24), und zwei Projektgruppen der SPD-Bundestagsfraktion, die mit dem Thema „Innovation“ befasst sind, wollen eine Zwischenbilanz ihrer Arbeit vorlegen (Seite 8).
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