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ZWD-GESPRÄCH MIT EX-BUNDESBILDUNGSMINISTERIN BULMAHN:
„Bund dürfte Mißstände nur feststellen, aber nicht beseitigen“
zwd Berlin. Führende SPD-Politiker, an der Spitze der Fraktionschef im Bundestag, Peter Struck, und Partei-Generalsekretär Hubertus Heil haben sich dafür ausgesprochen, die geplante Föderalismusreform noch zu ändern. Das geplante Bildungsförderungsverbot für den Bund müsse revidiert werden, verlangte die frühere Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn in einem Interview mit dem zweiwochendienst.
NRW
Gesamtschulen werden kaltgestellt
zwd Düsseldorf. Unter dem Druck von Eltern- und Schülerprotesten sowie angesichts der negativen Resonanz bei Sachverständigen und Lehrerorganisationen hat die schwarz-gelbe Koalition in ihrem jetzt vorgestellten Schulgesetzentwurf zwar die Grundschulempfehlung entschärft, zugleich aber einen neuen Konflikt inszeniert: Nun will man den ungeliebten Gesamtschulen den Nährboden entziehen.
GASTBEITRAG PETER STROHSCHNEIDER
Investitionsförderung für die Hochschulen – vor und nach der Föderalismusreform
zwd München. In einem Gastbeitrag für den zwd warnt der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Peter Strohschneider, davor, dass die Länder nach der Föderalismusreform zu wenig für den Hochschulbau tun könnten. Die Länder sollen sich deshalb zu einer Gegenfinanzierung der Bundesmittel verbindlich bereit erklären, um ihrer gestiegenen gesamtstaatlichen Verantwortung gerecht zu werden.
BUNDESTAG
Erklärversuche zur Gewalt: Fehlende Perspektiven vs. fehlenden Integrationswillen
zwd Berlin. Schlechtes Schulsystem oder mangelhafte Integrationspolitik – zwischen diesen beiden Fronten bewegt sich die derzeitige Debatte um Gewalt an den Schulen. Mit einer Aktuellen Stunde hat sich auf Verlangen der FDP-Fraktion auch der Deutsche Bundestag in die Diskussion eingeklinkt. Bei den Verbänden ist hingegen die Debatte um die Schulstruktur neu aufgelegt worden – die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft will statt der dreigliedrigen Struktur ein integratives Schulsystem, der Bundeselternrat verlangt zumindest eine Diskussion „mit offenem Ausgang“
EUROPA
Nationale Qualifikationsrahmen als Ergänzung
zwd Bonn. Mit eigenen Qualifikationsrahmen wollen einige europäischen Mitgliedstaaten die Eigentümlichkeiten ihrer Berufsbildungssysteme mit dem Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) kompatibel machen. Bei einer Tagung des Bundesinstituts für Berufliche Bildung haben sich Fachleute aus 16 europäischen Ländern dazu ausgetauscht.
Bundestag
- Erklärungsversuche zur Gewalt: Fehlende Perspektiven vs. fehlenden Integrationswillen
- Opposition: Mehr Mittel für Forschung, aber Bildungsgerechtigkeit nicht in Sicht
- Kulturrat spricht sich gegen Fusion aus
- Bessere Bedingungen für die „Generation Praktikum“
- Kabinett konkretisiert Innovationsstrategie
Föderalismusreform
- Muskelspiele vor der Sachverständigen-Anhörung
- Gastbeitrag Peter Strohschneider: Investitionsförderung für die Hochschulen – vor und nach der Föderalismusreform
- zwd-Gespräch mit Edelgard Bulmahn: Das Bildungsföderungs-Verbot für den Bund muss revidiert werden
Schule
- „Politischer Dünkel siegt über Sachverstand“
Europa
- Europäischer Qualifikationsrahmen: Mitgliedsländer basteln an nationaler Umsetzung
zwd-Dokumentation
- Leitantrag für die AfB-Bundeskonferenz
Hochschule
- DHV: Hochschulrahmengesetz soll fortgeführt werden
Stifterverband wirbt für Zöllner-Kurs
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