Konjunkturpaket II
Öffentlicher Druck gegen „klebrige Finger“
zwd Berlin. Mit dem Konjunkturpaket II können sich Länder und Kommunen über unerwartete Gelder für die Bildung freuen. Derweil macht sich allerdings die Sorge breit, die Mittel aus dem Konjunkturpaket könnten nicht in den Schulen, Kitas und Universitäten ankommen. Der Präsident des Deutschen Städtetages, Christian Ude (SPD), ist dagegen überzeugt, der hohe öffentliche Erwartungsdruck, Bildungsinvestitionen zu tätigen, werde die „klebrigen Finger“ der PolitikerInnen in die Schranken weisen.
USA
Ein Reformer soll‘s richten
zwd Washington D.C. Um gegen den desolaten Zustand des amerikanischen Bildungssystems vorzugehen, hat der frisch vereidigte US-Präsident Barack Obama einen Praktiker in sein Kabinett geholt. Der neue Bildungsminister Arne Duncan fiel als Leiter der öffentlichen Schulen in Chicago vor allem durch unübliche Methoden auf. KritikerInnen zweifeln allerdings an seiner Eignung zum „Secretary of Education“, da er bisher keine konkreten Pläne zur Verbesserung des Schulsystems vorgelegt hat.
Hochschulen
zwd Berlin. Der Staat hat sich seit Ende der Neunziger im Namen der „Hochschulautonomie“ zunehmend aus der internen Organisation der Fachhochschulen und Universitäten zurückgezogen. Gleichzeitig haben die Wirtschaft und damit auch betriebswirtschaftliches Denken an Einfluss gewonnen. Aus Sicht der Gewerkschaften bleiben damit Demokratie und Partizipation auf der Strecke. Wie eine „Demokratische und Soziale Hochschule“ aussehen könnte, haben der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Hans-Böckler-Stiftung in Eckpunkten formuliert. Sie kritisieren dort die „Ver-Betriebswirtschaftung“ der Hochschulen und fordern mehr soziale Öffnung und Partizipation.
Aus dem Inhalt
Bildungsfinanzierung
Zufriedenheit mit Konjunkturpaket II könnte bald der Ernüchterung weichen
Hartz IV: 35 Euro mehr können nur erster Schritt sein
Studie: Investitionen in die Bildung zahlen sich aus
Länder-Zusammenarbeit
KMK-Präsident für bundeseinheitliche Standards bei Ausbildung von Kita-ErzieherInnen
Bundestag
Fachleute begrüßen erweitertes Meister-Bafög
Berufliche Bildung
Auszubildende: 2008 gab es im Schnitt 642 Euro brutto
Schule
Rheinland-Pfalz: Startschuss für Zweigliedrigkeit
Bremen: Schulfrieden für ein Jahrzehnt
Berlin: Fusion von Haupt-, Real- und Gesamtschulen ab 2010
Bayern: CSU-Bildungspapier in der Kritik
Parteien
Grüne: Mehr Mobilität für bessere Bildung
Nach Redaktionsschluss
Hessen: Liberale übernimmt Bildungsressort
Der zwd Bildung.Gesellschaft und Politik 1/2009

Öffentlicher Druck gegen „klebrige Finger“
zwd Berlin. Mit dem Konjunkturpaket II können sich Länder und Kommunen über unerwartete Gelder für die Bildung freuen. Derweil macht sich allerdings die Sorge breit, die Mittel aus dem Konjunkturpaket könnten nicht in den Schulen, Kitas und Universitäten ankommen. Der Präsident des Deutschen Städtetages, Christian Ude (SPD), ist dagegen überzeugt, der hohe öffentliche Erwartungsdruck, Bildungsinvestitionen zu tätigen, werde die „klebrigen Finger“ der PolitikerInnen in die Schranken weisen.
USA
Ein Reformer soll‘s richten
zwd Washington D.C. Um gegen den desolaten Zustand des amerikanischen Bildungssystems vorzugehen, hat der frisch vereidigte US-Präsident Barack Obama einen Praktiker in sein Kabinett geholt. Der neue Bildungsminister Arne Duncan fiel als Leiter der öffentlichen Schulen in Chicago vor allem durch unübliche Methoden auf. KritikerInnen zweifeln allerdings an seiner Eignung zum „Secretary of Education“, da er bisher keine konkreten Pläne zur Verbesserung des Schulsystems vorgelegt hat.
Hochschulen
zwd Berlin. Der Staat hat sich seit Ende der Neunziger im Namen der „Hochschulautonomie“ zunehmend aus der internen Organisation der Fachhochschulen und Universitäten zurückgezogen. Gleichzeitig haben die Wirtschaft und damit auch betriebswirtschaftliches Denken an Einfluss gewonnen. Aus Sicht der Gewerkschaften bleiben damit Demokratie und Partizipation auf der Strecke. Wie eine „Demokratische und Soziale Hochschule“ aussehen könnte, haben der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Hans-Böckler-Stiftung in Eckpunkten formuliert. Sie kritisieren dort die „Ver-Betriebswirtschaftung“ der Hochschulen und fordern mehr soziale Öffnung und Partizipation.
Aus dem Inhalt
Bildungsfinanzierung
Länder-Zusammenarbeit
Bundestag
Berufliche Bildung
Schule
Parteien
Nach Redaktionsschluss
Der zwd Bildung.Gesellschaft und Politik 1/2009