BGP 10/2007 : Ausgabe 10, Oktober 2007

21. Oktober 2007 // Uni-Kurse kostenlos

22. Jahrgang

In dieser Ausgabe:

Bildungsfinanzierung
Notwendiger Anschlag auf den Staatssäckel
zwd Berlin. Vierzig Milliarden Euro per anno mehr für die Bildung hört
sich im ersten Moment verrückt an. Doch genau das hat die
Dienstleistungsgewerkschaft ver.di jüngst beschlossen. Würde das Geld tatsächlich bereitgestellt, könnte Deutschland bei den Ausgaben für die Zukunftsaufgabe Bildung in Regionen vordringen, wo die skandinavischen Staaten längst sind. Und schon wirkt der Vorschlag deutlich weniger verrückt. Im zwd-Schwerpunkt: Welche Prioritäten legen ver.di, Wirtschaftsverbände und die Friedrich-Ebert-Stiftung bei ihren Finanzierungskonzepten.

Kultusministerkonferenz
Gleiche Standards für das Abitur
zwd Bonn. Die KultusministerInnen haben das Zentralabitur erst einmal ad acta gelegt. Berlins Bildungssenator, KMK-Chef Prof. Jürgen Zöllner, ist überzeugt, mit Bildungsstandards eine länderübergreifende Vergleichbarkeit der Hochschulreife zu gewährleisten – besser als es ein Zentralabitur könnte. Denn in den Prüfungen werde schließlich nur ein kleiner Teil des Unterrichtsstoffes abgefragt, während die Bildungsstandards garantierten, dass ein Schüler in Hessen die gleichen Inhalte lernt, wie eine Schülerin in Mecklenburg-Vorpommern.

Supplement e.punkt-Teilausgabe

zwd Paris. Immer mehr Hochschulen, gerade renommierte wie etwa das Michigan Institute of Technology in Cambridge, stellen ganze Kurse und Unterrichtsmaterialien ins Internet – zur ausdrücklich kostenfreien Nutzung für Studierende, Lehrende und eigenständig Lernende. Die OECD spricht gar von einer Bewegung, die hinter diesen als „Open Educational Resources“ bezeichneten Lerneinheiten steht. Sie können nach Einschätzung der internationalen Organisation helfen, das lebenslange Lernen effizient zu stärken.

Aus dem Inhalt:

Bundestag
Von Zuwanderungsfreunden umzingelt

Frühkindliche Bildung
Bildungspläne der Länder kommen an

Schule
zwd-Interview mit Klaus Bullan: „Die Mehrheit der Gymnasialeltern sind keine Verfechter eines gegliederten Schulsystems“

Berufliche Bildung
Latente Nachfrage übersteigt Angebot bei weitem

International
AIDS bedroht Lehrkräfte und Bildungssysteme

zwd-Schwerpunkt Bildungsfinanzierung
Gastbeitrag Klemens Himpele: Schluss mit dem Status Quo

Europa
Nach den Verhandlungen ist vor den Verhandlungen

Supplement e.punkt


Die Ausgabe zum Download


Supplement e.Punkt-Teilausgabe

Aus dem Inhalt:

Europa
Österreich setzt im europäischen Vergleich hohe Maßstäbe. 99 Prozent der qualitativen Punkte für Online-Dienstleistungen wurden einer Studie der EU zufolge festgestellt.

Offene Lernangebote
Mehr und mehr Universitäten stellen ihre Kurse für alle zugänglich ins Netz und leisten damit einen Beitrag zur Chancengleichheit im Bildungsbereich.

e-Voting
Deutschland liegt im oberen Mittelfeld.
Das niederländische Innenministerium hat den Einsatz von Wahlcomputern des Herstellers Nedap untersagt. In Deutschland sollen sie dagegen bei den nächsten Landtagswahlen zum Einsatz kommen.


Das Supplement e.Punkt 6 zum Download

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