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Ausbildungsmarkt
Größere Lehrstellenlücke als im Vorjahr
zwd Berlin - Obwohl die Differenz zwischen noch offenen Ausbildungsplätzen und unversorgten BewerberInnen im August größer war als im Vorjahr, geben sich Bundesregierung und Arbeitgeber optimistisch, bis Jahresende noch eine ausgeglichene Bilanz vorweisen zu können. Dass noch eine nennenswerte Zahl an betrieblichen Angeboten zusätzlich bereit gestellt wird, glaubt im politischen Berlin indes kaum jemand. Zu erwarten sind wohl lediglich noch mehr Praktika, die als zertifizierte Einstiegsqualifizierung die Chancen auf eine spätere Lehrstelle für so genannte nicht-ausbildungsreife Jugendliche erhöhen soll, heißt es hinter vorgehaltener Hand in Koalitionskreisen. Ob die Gewerkschaften sich mit einem solchen Ergebnis zufrieden geben, bleibt offen: Die IG Metall spricht schon jetzt von einem Scheitern des Pakts.
CDU-Bildungsprogramm
Reformkonzept Wettbewerbsföderalismus
zwd Berlin - Mit einem bildungspolitischen Konzept-Papier („Mehr Wachstum durch Qualifikation“) hat die stellvertretende CDU-Vorsitzende und baden-württembergische Kultusministerin Annette Schavan einen Baustein zur programmatischen Neuausrichtung der Partei vorgelegt. Als Rezept für bessere Leistungen empfiehlt sie vor allem eines: Wettbewerb - zwischen den Ländern und zwischen den Hochschulen. Dafür müssten das Hochschulrahmengesetz abgeschafft und Studiengebühren eingeführt werden. Der Elementarbereich soll vor allem durch ein „familienfreundliches Klima“ in der Gesellschaft gestärkt, und die frühe Selektion in der Grundschule zementiert werden.
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