Weg frei für Unisex-Tarife
zwd Berlin - Als „billige Drohung“ hat die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF), Karin Junker, Ankündigungen der Versicherungswirtschaft bezeichnet, bei Wirksamwerden des Richtlinienentwurfs der Europäischen Kommission zur „Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Frauen und Männern beim Zugang zu und bei der Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen“ die Männer-Tarife drastisch zu erhöhen. In einer am 8. November veröffentlichten Erklärung hat die ASF den EU-Richtlinienentwurf als Ansatz begrüßt, den geschlechtsspezifischen Benachteiligungen außerhalb der Arbeitswelt ein Ende zu bereiten. Die Reaktion der Bundesregierung bleibt indes verhalten: „Es darf nicht zu Regelungen führen, die wiederum Benachteiligungen hervorrufen“, so eine Sprecherin des Bundesfrauenministeriums gegenüber dem zwd. Alle Bundestagsfraktionen haben sich für den Richtlinienentwurf ausgesprochen. Klärungsbedarf besteht jetzt noch in Detailfragen. Die frauenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion Irmingard Schewe-Gerigk forderte die Bundesregierung auf, schon jetzt Unisex-Tarife bei der gesetzlich geförderter Riester-Rente einzuführen und nicht die Umsetzungsfrist von sechs Jahren verstreichen zu lassen.
zwd Berlin - Regierung und Opposition werfen sich gegenseitig vor, Frauen in ihren Vorschlägen zur Rentenreform zu stark zu belasten.Unterdessen hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ein weiteres Konzept für eine eigenständige Alterssicherung von Frauen vorgelegt.
zwd Münster - Eine stärkere Demokratisierung der WTO würde Frauen in vielen Teilen der Welt zugute kommen. In ihrem Beitrag für den zwd beschreibt die Politikwissenschaftlerin Prof. Brigitte Young Chancen und Perspektiven der internationalen Frauenlobby nach Cancun.
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Hartz III und IV: Arbeitsmarktchancen für Frauen sinken
Gewerkschaften: ver.di Bundeskogress und IG-Metall Gewerkschaftstag
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