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Schwerpunkte dieser Ausgabe:
zwd Berlin - Die Chancen für Medizinerinnen auf eine Führungsposition sind durch bestehende Rahmenbedingungen und Strukturen stark eingeschränkt. Dass hier von einer gleichberechtigten Teilhabe noch lange nicht die Rede sein kann, hat die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) in ihrem jüngsten Bericht „Frauen in der Medizin“ eindrucksvoll dokumentiert. Zudem wurden Vorschläge für ein Ende des Gender Gap erarbeitet. In vier Jahren wollen die WissenschaftsministerInnen von Bund und Ländern den Erfolg dieser Empfehlungen kontrollieren. Eine ausführliche Dokumentation der Ergebnisse und Vorschläge des BLK-Berichts haben wir in unserem Supplement „FRAUEN, GESUNDHEIT UND POLITIK“ zusammengestellt.
zwd Berlin – Das Bundeskabinett hat am 14. Juli in Berlin den Gesetzentwurf zum Ausbau der Tagesbetreuung für unter Dreijährige beschlossen. Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) erntete mit ihrem Entwurf nicht nur bei den Kommunen, die für den Ausbau verantwortlich sind, Kritik. Auch der Deutsche Frauenrat, die GEW und selbst der Koalitionspartner fordern Nachbesserungen. Als ein erster Schritt in die richtige Richtung wird Schmidts Intitiative jedoch von einem Bündnis prominenter Frauen unterstützt.
zwd Saarbrücken – Für alle saarländischen Parteien sind Frauenpolitik und Gender Mainstreaming (GM) wichtige Instrumente, um Frauenpositionen zu stärken. Darüber, wie die theoretischen Erkenntnisse in der Praxis umgesetzt werden sollen, gibt es bei SPD, CDU, den Grünen und der FDP allerdings ganz unterschiedliche Vorstellungen. Der zwd hat bei den frauenpolitischen Sprecherinnen nachgefragt und die Wahlprogramme auf ihre frauenspezifische Relevanz hin gecheckt.