215 : Ausgabe Nr. 215, 31. Januar 2005

8. Februar 2005 // zwd Kiel

19. Jahrgang

Schwerpunkte dieser Ausgabe:

  • Landtagswahl Schleswig-Holstein:
    "Unser Frauenministerium bleibt"

  • - Frauenpolitik entscheidet auch in Schleswig-Holstein nicht die Wahl. Und dennoch läuft hier manches anders. Für die SPD steht fest, dass Gender Mainstreaming nur neben der Frauenpolitik wirkt, die Grünen und der SSW setzen sich vehement für ein Gender Budgeting im schleswig-holsteinischen Haushalt ein. Und sogar die CDU im norddeutschen Bundesland formuliert ein eigenes Kapitel zum Thema Gleichstellungspolitik. Nur das FDP-Wahlprogramm hält sich beim Thema Frauenpolitik auffallend zurück.

  • Hartz-Reformen:
    "Mehr Sackgassen als neue Wege für Frauen"

  • zwd Berlin - Seit dem 1. Januar 2005 wirkt ein Gesetz, das monatelang als Schreckgespenst durch die Republik geisterte: Hartz IV nennen es die Menschen und haben Angst davor. Besonders für Frauen wird der Wind auf dem deutschen Arbeitsmarkt rauer wehen, hatten viele Verbände im Vorfeld gewarnt. Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) macht nun klar: Die Nachteile für Frauen bestehen schon seit Beginn der Gesetzgebung für „Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt 1 und 2“ (Hartz I und II) im Jahre 2003. Sie werden sich noch verstärken, wenn nichts gegen die benachteiligenden Strukturen und Auswirkungen getan wird.

  • Heimliche Vaterschaftstests:
    Mein Kind, Dein Kind, unser Kind?

  • zwd Berlin - Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) will heimliche Vaterschaftstests verbieten lassen. Männer, die ohne schriftliche Einwilligung der Mutter genetische Proben eines Kindes untersuchen lassen, sollen künftig strafrechtlich belangt werden. Die Justizministerin plant Geld- und Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr. Auch Labors, die Tests ohne Zustimmung der Mütter durchführen, machen sich dann strafbar. Unterstützung erfährt Zypries nicht nur aus Koalitionskreisen und von CDU und FDP. Auch der deutsche Ärztinnenbund hat sich am 18. Januar für den von Zypries geplanten Vorstoß ausgesprochen.


    diese Ausgabe herunterladen

    Artikel als E-Mail versenden