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Beim Personalkarussel um bildungspolitische Spitzenpositionen hatten Frauen wieder einmal keine Chance - Möllemann und Kultusminister sollen ihre Kandidatenvorschläge zurücknehmen.
Verstimmung herrscht unter den sozialdemokratischen Frauen über den Plan, eine der wenigen bisher mit einer Frau besetzten Spitzenpositionen im Bildungsbereich, die Leitung der Geschäftsstelle der Bund/Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung, nach dem Wechsel von Marianne Tidick nach Kiel wieder mit einem Mann zu besetzen.
Auf getrennten Pressekonferenzen setzten sich die neue Kultusministerin von Schleswig-Holstein und die stellvertretende Vorsitzende der bayerischen SPD-Landtagsfraktion dafür ein, über einen zeitweilig getrennten Unterricht von Mädchen und Jungen in einzelnen Fächern nachzudenken.
Ein zeitweilig getrennter Unterricht wird auch von den feministischen Schulforscherinnen J. Kauermann-Walter, M. A. Kreienbaum und S. Metz-Göckel vorgeschlagen. Ihren grundlegenden Aufsatz zu diesem Thema in dieser Ausgabe als Redaktionsbeilage.