FGP 261 : Ausgabe Nr. 261, 8. Dezember 2008

10. Dezember 2008 // Aktuelles

23. Jahrgang

In dieser Ausgabe

Schwerpunkt „Seniorinnen in Deutschland“
Traditionelle Arbeitsteilung verschärft Altersarmut
zwd Berlin. Aufgrund diskontinuierlicher Erwerbsbiografien sind viele Frauen im Alter einem erhöhten Armutsrisiko ausgesetzt. Um es zu verringern, plädierte die Leiterin des Wissenschaftszentrums Berlin, Prof. Jutta Allmendinger, auf einer Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung am 28. November für eine gerechtere Aufteilung der Erziehungs- und Hausarbeit zwischen den Geschlechtern. Der zwd hat in einem vierseitigen Schwerpunkt zu „Seniorinnen in Deutschland“ deren wirtschaftliche Lage wie auch Armutsrisiken in den Blick genommen.

Medien
Mehr Programmchefinnen für ausgewogenere Berichterstattung
zwd Stuttgart. In den Medien dominieren Männer noch immer die Top-Nachrichten. Frauen übernehmen indes oft die Rolle von Betroffenen. Deshalb setzt sich der Landesfrauenrat Baden-Württemberg für mehr Expertinnen auf den Bildschirmen ein. Auf seiner Fachtagung „Frauen Macht Medien“ am 22. November wurde deutlich, dass eine geschlechtergerechte Berichterstattung mit der Erhöhung des Anteils von weiblichen Programmverantwortlichen einhergehen muss.

Beilage Frauen.Gesundheit & Politik
Frauenfreundliche Verhütung zum Schutz vor Aids angemahnt
zwd Berlin. Zum Welt-Aids-Tag 2008 hat die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung angemahnt, die Entwicklung von frauenfreundlichen Verhütungsmitteln zum Schutz vor Aids stärker zu fördern. Aufgrund ihrer schwachen gesellschaftlichen Stellung könnten Frauen den Gebrauch von Kondomen bei ihrem Partner häufig nicht durchsetzen, so Geschäftsführerin Renate Bähr. Während sich in Deutschland überwiegend Männer mit HIV infizieren, sind in Entwicklungsländern vor allem Frauen von der Immunschwächekrankheit bedroht.


Aus dem Inhalt


  • Bundestag: Hoher Beratungsbedarf beim Thema Spätabbrüche

    Schwerpunkt Seniorinnen
  • Armutsrisiko: Geschlechtergerechte Alterssicherungspolitik
  • Diskriminierung: „Geschlecht“ und „Alter“ – doppelte Betroffenheit
  • Dossier: Seniorinnen in Deutschland

    Beilage Frauen.Gesundheit & Politik
  • Gewalt gegen Frauen: ÄrztInnen fühlen sich unzureichend qualifiziert
  • SPD: Genderprinzip ins Gesundheitswesen
  • Interview mit der Leiterin des Qualitätszirkels „Gender-Medizin“, Natascha Hess
  • Neubewertung der Empfehlung für die HPV-Impfung gefordert

    Bundestag
  • Bundeseinheitliche Finanzierung von Frauenschutzhäusern

    Medien
  • Mehr Expertinnen in TV, Rundfunk und Printmedien
  • Frauennotrufe kritisieren Pro7-Format „Club der bösen Mädchen“

    Gesellschaft
  • Deutscher Frauenrat: Weibliche Technikkompetenz in jedem Alter

    Internationales
  • Kulturelle Linse auf schädliche
    Traditionen und Praktiken richten

    Frauenwahlrecht
  • Kampf um tatsächliche Gleichstellung fortsetzen


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