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Bundestagswahl 2009
Steinmeier: „Nageln Sie uns auf verbindliche Regeln fest“
zwd Berlin. SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier hat sich in einem Interview mit dem zwd für mehr Geschlechtergerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt ausgesprochen. Für die Durchsetzung von Entgeltgleichheit und mehr Chefinnen in den Führungsetagen deutscher Unternehmen helfen aus seiner Sicht nur verbindliche Regelungen. Auf seine Partei könnten sich die Frauen verlassen – im Gegensatz zur unverbindlich gebliebenen Union.
Frauen Union der CDU
CDU-Frauen betrachten Quote als Option – Merkel ist dagegen
zwd Duisburg. Sollten freiwillige Appelle an Unternehmen nicht fruchten, um den Anteil weiblicher Führungskräfte zu erhöhen, schließt die Frauen Union der CDU (FU) eine gesetzliche Frauenquote in Aufsichtsräten nach norwegischem Modell nicht aus. Auf dem FU-Kongress am 16. August in Duisburg erteilte die christdemokratische Bundeskanzlerin Angela Merkel dem Vorstoß ihrer Parteikolleginnen indes eine Absage.
Schleswig-Holstein und Brandenburg
zwd Potsdam/Kiel. Jeweils drei Frauen treten bei den Landtagswahlkämpfen in Brandenburg und Schleswig-Holstein als Spitzenkandidatinnen an. Gegen den brandenburgischen SPD-Regierungschef Matthias Platzeck ziehen Johanna Wanka (CDU), Marie Luise von Halem (Grüne) und Kerstin Kaiser (Linke) ins Rennen. In Schleswig-Holstein führen Anke Spoorendonk (SSW), Antje Jansen (Linke) und Monika Heinold (Grüne) die Landeslisten ihrer Parteien an. Sie alle könnten nach der Wahl das Zünglein an der Waage bilden.
Weitere Themen im Heft:
Aktuelles
von den Frauen ab
Interview
„Volle Gleichberechtigung bis ganz oben“
gar nicht erst entstehen lassen“
Parteien
eine Option – außer für Merkel
Landtagswahlen
Geschlechtergerechtigkeit durch Vergabegesetz
Privatwirtschaft
Entgeltgleichheit
Porträt
Rechte von Frauen zu stärken“
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