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„Wir brauchen arbeitszeitpolitisch neue Antworten für die Arbeitsgesellschaft von morgen“, betonte Jörg Hoffmann, Erster Vorsitzender der IG Metall bei der Vorstellung der Ergebnisse am Dienstag in Frankfurt. Er forderte verlässliche tarifliche und gesetzliche Regelungen. „Wir müssen das Mantra der Arbeitgeber: Vollzeit plus Überstunden plus Flexibilität plus Leistungsdruck durchbrechen“, so Hoffmann.
Überwiegend würden Beschäftigte gerne kürzer treten
Laut Befragung wünschen sich 67,9 Prozent der Beschäftigten eine 35-Stunden-Woche oder kürzere Arbeitszeiten. Jede*r Fünfte möchte seine Arbeitszeit sogar auf weniger als 35 Stunden reduzieren. Auffällig ist, dass in der Befragung die Flexibilität der Arbeitszeitgestaltung eng mit der Zufriedenheit der Beschäftigten korreliert. So arbeiten 93,6 Prozent der Angestellten, die mit ihrer Arbeitszeit zufrieden sind, in planbaren Arbeitszeiten, wogegen in der Gruppe der Unzufriedenen nur 48,1 Prozent angeben, planbare Arbeitszeiten zu haben.