zwd Saarbrücken (kri) – Auch im Saarland wird bald eine Einheit der flächendeckenden Brustkrebsfrüherkennung eröffnet werden können. Mit dem Entwurf eines Änderungsgesetzes des Saarländischen Krebsregistergesetzes am 12. Juli in Saarbücken wurden dazu die landesrechtlichen Grundlagen geschaffen. Gleichzeitig stellte Landesgesundheitsminister Josef Hecken (CDU) das neue Internetportal „Brustkrebswegweiser Saarland“ vor, das betroffene Frauen durch gezielte Informationen zum Thema unterstützen soll.
Das Portal sei bundesweit ein Novum, auf das alle Beteiligten stolz sein könnten, sagte Hecken. Es soll Anlaufstelle für alle Informations- und Hilfesuchenden sein. Ein wichtiges Anliegen sei neben der Hilfe für Betroffene, auch gesunde Menschen anzusprechen und für das Thema zu sensibilisieren. Wie Dr. Christa Stegmeier vom Krebsregister Saarland erklärte, komme die Hilflosigkeit der Betroffenen in der Regel nach der Entlassung in den Alltag während der meistens sehr belastenden Nachbehandlungsphase. Die diagnostizierenden und behandelnden Ärztinnen und Ärzte allein könnten die Patientinnen mit ihren Sorgen und Nöten nicht umfassend betreuen. Obwohl es viele Unterstützungs- und Hilfsangebote gebe, wissen viele Patientinnen und Angehörige nichts davon oder erfahren es bisher häufig noch viel zu spät. Dort will das neue Portal ansetzen: Vielen erkrankten Frauen wäre einige Verwirrung erspart geblieben, wenn sie vorab besser informiert gewesen wären. Das Kernstück des Angebotes, das ständig aktualisiert und erweitert wird, sind die Kontaktadressen der saarländischen Angebote für betroffene Frauen wie Selbsthilfegruppen, Psychologischen Beratungsstellen und medizinische Einrichtungen, die sich vorrangig um Diagnostik, optimierte Therapie und Nachsorge von Brustkrebs bemühen.
Saarland ist optimale Screenings-Einheit
„Mit seinen knapp über 1 Million Bewohnern erreicht das Saarland geradezu die ideale für die Errichtung einer so genannten Screening-Einheit vorgesehene Einwohnerzahl“, sagte Hecken am 13. Juli. Eine Screening-Einheit besteht aus mehreren Mammographie-Einheiten, in der die Screening-Mammographieaufnahmen erstellt werden, sowie einer oder mehreren Einheiten zur Abklärungsdiagnostik. Die Einheit wird von einer programmverantwortlichen ÄrztIn geleitet. Zum Aufbau einer flächendeckenden wohnortnahen Versorgung durch Mammographie-Einheiten sind nach den bisherigen Planungen des Gesundheitsministeriums und der Kassenärztlichen Vereinigung sieben Standorte vorgesehen: Saarbrücken, Sulzbach, Merzig-Wadern, Saarlouis, St. Wendel, Völklingen und St. Ingbert.
„Frauen müssen motiviert werden“
Im Saarland umfasst die Gruppe der Frauen, die alle 24 Monate Anspruch auf ein kostenfreies Screening haben, etwa 140.000 Frauen zwischen 50 und 70 Jahren. „Um das angestrebte Ziel einer deutlichen Verringerung der Sterblichkeit zu verwirklichen, muss es uns gelingen, zwischen 50 und 70 Prozent der Frauen in der Zielaltersgruppe zu bewegen, an den Untersuchungen teilzunehmen“, betonte der Minister. Das sei eine gewaltige Herausforderung in Sachen Motivations- und Öffentlichkeitsarbeit für alle am Screening beteiligten Institutionen. Zusammen mit allen Programmbeteiligten werde sich die Landesregierung in den kommenden Monaten nachdrücklich in Planung und Durchführung einer breit angelegten Informations- und Motivationskampagne einbringen, so Minister Hecken.
Mehr zum Thema in unserem Dossier zum Thema Brustkrebs
Das Portal sei bundesweit ein Novum, auf das alle Beteiligten stolz sein könnten, sagte Hecken. Es soll Anlaufstelle für alle Informations- und Hilfesuchenden sein. Ein wichtiges Anliegen sei neben der Hilfe für Betroffene, auch gesunde Menschen anzusprechen und für das Thema zu sensibilisieren. Wie Dr. Christa Stegmeier vom Krebsregister Saarland erklärte, komme die Hilflosigkeit der Betroffenen in der Regel nach der Entlassung in den Alltag während der meistens sehr belastenden Nachbehandlungsphase. Die diagnostizierenden und behandelnden Ärztinnen und Ärzte allein könnten die Patientinnen mit ihren Sorgen und Nöten nicht umfassend betreuen. Obwohl es viele Unterstützungs- und Hilfsangebote gebe, wissen viele Patientinnen und Angehörige nichts davon oder erfahren es bisher häufig noch viel zu spät. Dort will das neue Portal ansetzen: Vielen erkrankten Frauen wäre einige Verwirrung erspart geblieben, wenn sie vorab besser informiert gewesen wären. Das Kernstück des Angebotes, das ständig aktualisiert und erweitert wird, sind die Kontaktadressen der saarländischen Angebote für betroffene Frauen wie Selbsthilfegruppen, Psychologischen Beratungsstellen und medizinische Einrichtungen, die sich vorrangig um Diagnostik, optimierte Therapie und Nachsorge von Brustkrebs bemühen.
Saarland ist optimale Screenings-Einheit
„Mit seinen knapp über 1 Million Bewohnern erreicht das Saarland geradezu die ideale für die Errichtung einer so genannten Screening-Einheit vorgesehene Einwohnerzahl“, sagte Hecken am 13. Juli. Eine Screening-Einheit besteht aus mehreren Mammographie-Einheiten, in der die Screening-Mammographieaufnahmen erstellt werden, sowie einer oder mehreren Einheiten zur Abklärungsdiagnostik. Die Einheit wird von einer programmverantwortlichen ÄrztIn geleitet. Zum Aufbau einer flächendeckenden wohnortnahen Versorgung durch Mammographie-Einheiten sind nach den bisherigen Planungen des Gesundheitsministeriums und der Kassenärztlichen Vereinigung sieben Standorte vorgesehen: Saarbrücken, Sulzbach, Merzig-Wadern, Saarlouis, St. Wendel, Völklingen und St. Ingbert.
„Frauen müssen motiviert werden“
Im Saarland umfasst die Gruppe der Frauen, die alle 24 Monate Anspruch auf ein kostenfreies Screening haben, etwa 140.000 Frauen zwischen 50 und 70 Jahren. „Um das angestrebte Ziel einer deutlichen Verringerung der Sterblichkeit zu verwirklichen, muss es uns gelingen, zwischen 50 und 70 Prozent der Frauen in der Zielaltersgruppe zu bewegen, an den Untersuchungen teilzunehmen“, betonte der Minister. Das sei eine gewaltige Herausforderung in Sachen Motivations- und Öffentlichkeitsarbeit für alle am Screening beteiligten Institutionen. Zusammen mit allen Programmbeteiligten werde sich die Landesregierung in den kommenden Monaten nachdrücklich in Planung und Durchführung einer breit angelegten Informations- und Motivationskampagne einbringen, so Minister Hecken.
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