„Seit zwei Jahren verzeichnen die Goethe-Institute in Südeuropa Rekordeinschreibungen.“ Diese Bilanz zog Institutspräsident Klaus-Dieter Lehmann auf der heutigen Jahrespressekonferenz in Berlin. Seine Ausführungen wurden von Bruno Gross, Kaufmännischer Direktor, prägnant unterstrichen: „Mit Englisch kommt man durch, mit Deutsch kommt man weiter.“
Gross zufolge setzt sich diese Auffassung weltweit immer stärker durch, Deutsch habe Konjunktur. Die hohe Frequenz an Deutschlernen in Südeuropa spiegelt sich nach im Goethe-Institut vertretener Auffassung in den Zahlen der Migration nach Deutschland. Den Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge sind 2012 78 Prozent mehr junge Griechen und 53 Prozent mehr junge Menschen aus Spanien und Portugal nach Deutschland eingewandert als im Vorjahr.
Instituts-Präsident Lehmann belegte die zunehmende Relevanz deutscher Sprachkenntnisse außerdem damit, dass die deutsche Sprache gerade an 1000 indischen Schulen als Fach eingeführt wird. Im Rahmen eines Partnerschulprojektes haben nach Angaben des Goethe-Instituts Kinder und Eltern großes Interesse an deutschen Sprachkenntnissen, da sie sich hiervon eine Verbesserung ihrer beruflichen Chancen versprächen. In Russland ist es nach Lehmann zumindest gelungen, den Abwärtstrend der Deutschlernerzahlen zu stoppen, in China und Südkorea seien 2012 neue Sprachlernzentren eröffnet worden.
Für die Spracharbeit des Goethe-Instituts ist das Jahr 2012 nach eigener Einschätzung des Instituts bisher das erfolgreichste gewesen. In den vergangenen vier Jahren habe sich die Zahl der Kursteilnehmer an den Instituten weltweit um 19 Prozent erhöht und die Zahl der abgenommenen Prüfungen sei auf rund 184.000 gestiegen. 2013 soll der Fokus auf die Deutschförderung in den USA sowie auf Angebote für Deutschlerner in den neuen Medien gerichtet werden.
Kürzungen durch das Auswärtige Amt
Goethe-Institutsdirektor Gross resümierte, dass sich die Entwicklung der Einnahmen der Goethe-Institute in Deutschland wie im Ausland positiv gestaltet habe: In Deutschland seien 2012 rund 55 Millionen Euro, im Ausland rund 67 Millionen Euro eingenommen worden. Unter Berücksichtigung der institutionellen Förderung durch das Auswärtige Amt und weiterer Projektfördermittel bezeichnete der Kaufmännische Direktor die allgemeine Haushaltslage des Goethe-Instituts für 2012 als „stabil“.
2013 jedoch sinken Gross zufolge die Zuwendungen des Auswärtigen Amtes an das Goethe-Institut. Gegenüber dem Haushalt 2012 ist nach seinen Angaben eine Kürzung von rund 3,7 Millionen Euro vorgenommen worden. Auswirkungen hätte man im Bereich der institutionellen Förderung wie auch im Bereich der Investitionen zu erwarten. Der Haushaltsansatz für die Mittel zur Förderung der deutschen Sprache im Ausland wäre mit einer Sperre von fünf Millionen Euro versehen worden. Aus diesem Ansatz wären bisher die Projekte der Bildungsoffensive Deutsch des Goethe-Instituts in Indien, Russland und Südeuropa finanziert worden. Johannes Ebert, Generalsekretär des Institus, will die Kürzungen mit "Bordmitteln" ausgleichen: „Wir haben uns Spielräume erwirtschaftet, wir werden mit den Kürzungen leben.“
Gross zufolge setzt sich diese Auffassung weltweit immer stärker durch, Deutsch habe Konjunktur. Die hohe Frequenz an Deutschlernen in Südeuropa spiegelt sich nach im Goethe-Institut vertretener Auffassung in den Zahlen der Migration nach Deutschland. Den Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge sind 2012 78 Prozent mehr junge Griechen und 53 Prozent mehr junge Menschen aus Spanien und Portugal nach Deutschland eingewandert als im Vorjahr.
Instituts-Präsident Lehmann belegte die zunehmende Relevanz deutscher Sprachkenntnisse außerdem damit, dass die deutsche Sprache gerade an 1000 indischen Schulen als Fach eingeführt wird. Im Rahmen eines Partnerschulprojektes haben nach Angaben des Goethe-Instituts Kinder und Eltern großes Interesse an deutschen Sprachkenntnissen, da sie sich hiervon eine Verbesserung ihrer beruflichen Chancen versprächen. In Russland ist es nach Lehmann zumindest gelungen, den Abwärtstrend der Deutschlernerzahlen zu stoppen, in China und Südkorea seien 2012 neue Sprachlernzentren eröffnet worden.
Für die Spracharbeit des Goethe-Instituts ist das Jahr 2012 nach eigener Einschätzung des Instituts bisher das erfolgreichste gewesen. In den vergangenen vier Jahren habe sich die Zahl der Kursteilnehmer an den Instituten weltweit um 19 Prozent erhöht und die Zahl der abgenommenen Prüfungen sei auf rund 184.000 gestiegen. 2013 soll der Fokus auf die Deutschförderung in den USA sowie auf Angebote für Deutschlerner in den neuen Medien gerichtet werden.
Kürzungen durch das Auswärtige Amt
Goethe-Institutsdirektor Gross resümierte, dass sich die Entwicklung der Einnahmen der Goethe-Institute in Deutschland wie im Ausland positiv gestaltet habe: In Deutschland seien 2012 rund 55 Millionen Euro, im Ausland rund 67 Millionen Euro eingenommen worden. Unter Berücksichtigung der institutionellen Förderung durch das Auswärtige Amt und weiterer Projektfördermittel bezeichnete der Kaufmännische Direktor die allgemeine Haushaltslage des Goethe-Instituts für 2012 als „stabil“.
2013 jedoch sinken Gross zufolge die Zuwendungen des Auswärtigen Amtes an das Goethe-Institut. Gegenüber dem Haushalt 2012 ist nach seinen Angaben eine Kürzung von rund 3,7 Millionen Euro vorgenommen worden. Auswirkungen hätte man im Bereich der institutionellen Förderung wie auch im Bereich der Investitionen zu erwarten. Der Haushaltsansatz für die Mittel zur Förderung der deutschen Sprache im Ausland wäre mit einer Sperre von fünf Millionen Euro versehen worden. Aus diesem Ansatz wären bisher die Projekte der Bildungsoffensive Deutsch des Goethe-Instituts in Indien, Russland und Südeuropa finanziert worden. Johannes Ebert, Generalsekretär des Institus, will die Kürzungen mit "Bordmitteln" ausgleichen: „Wir haben uns Spielräume erwirtschaftet, wir werden mit den Kürzungen leben.“