zwd Amsterdam. Betroffen sind Wissenschaftler*innen an den rund 200 Bibliotheken und Instituten, die ihre Verträge mit Elsevier Ende 2016 und 2017 gekündigt haben. Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen will mit dem DEAL-Projekt mit den drei größten wissenschaftlichen Verlagen zu einem zukunftsfähigen Modell des Publizierens und Lesens wissenschaftlicher Literatur kommen. Ziel sei zum einen ein Ende der für die Bibliotheken „ruinösen Preisentwicklung“ bei den wissenschaftlichen Zeitschriften. Zum anderen wolle man Open Access fördern, also im Kern die Ergebnisse öffentlich finanzierter Forschung frei zugänglich machen. Die Verlage können nach Ansicht der Allianz dabei eine wesentliche Rolle spielen. Der bislang letzte Gesprächstermin mit dem niederländischen Verlag im Rahmen der DEAL-Verhandlungen hatte am 3. Juli dieses Jahres stattgefunden.
Der Verlag betonte, jedem Kunden stehe die Möglichkeit einer temporären Verlängerung bis zum Inkrafttreten einer zukünftigen Nationallizenz offen. In den Einzelverhandlungen soll der individuelle Bedarf im Fokus stehen.