zwd Schwerin. Die GEW hält dabei insbesondere zwei Punkte der geplanten Reform für problematisch. „Zum einen werden kleinere Gymnasien im ländlichen Raum aus unserer Sicht benachteiligt, weil es für sie mit der jetzigen Formulierung schwierig ist, eine breite Palette an Kursangeboten zu ermöglichen. Zum anderen sehen wir, dass jenseits der Naturwissenschaften andere Fächer, wie etwa Sozialkunde, ins Hintertreffen geraten“, erklärte die Landesvorsitzende Annett Lindner. Das könne angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen niemand wollen. Zu allen Punkten hatte ihr Landesverband sowohl in der Arbeitsgruppe als auch in einer Stellungnahme Alternativvorschläge gemacht.
Der Ko-Landesvorsitzende Maik Walm betonte, das Land müsse allen Schüler*innen in Mecklenburg-Vorpommern ein begabungs- und neigungsgerechtes Abitur ermöglichen. Zudem gehe es im Interesse der Lehrkräfte auch darum, einen wertschätzenden und gleichberechtigten Umgang mit allen Fächern zu pflegen.
Die GEW befürchtet darüber hinaus, dass der jetzige Entwurf der Verordnung zu einem größeren Anteil an mündlichen Prüfungen und damit zu einem höheren Arbeitsaufwand führe.