Erste Ergebnisse der Polizeibefragung des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen zeigen, dass Polizeibeamte häufiger verletzt werden als die eigenen Kolleginnen. So waren im Laufe des Jahres 2009 von Gewaltübergriffen mit nachfolgender Dienstunfähigkeit 3,7 Prozent der männlichen Befragten betroffen, bei den befragten Frauen waren es 2,5 Prozent.
Gewalt gegen PolizeibeamtInnen tritt besonders häufig im Einsatz- und Streifendienst auf. Dort lag der Anteil der befragten Beamtinnen, die im vergangenen Jahr mindestens einen Gewaltübergriff mit anschließender Dienstunfähigkeit erlebten, bei 3,8 Prozent. Der Anteil der befragten Männer betrug sogar 5,9 Prozent.
Erklärungsversuche
Als mögliche Begründung für die Geschlechter-Unterschiede bei der Gewalt gegen PolizeibeamtInnen gab das Forschungsteam an, dass „männliche Angreifer teilweise Hemmungen haben, auf Frauen einzuschlagen oder dass sie, wenn sie sich einer gemischt zusammengesetzten Polizeistreife gegenüber sehen, zunächst den Mann angreifen, weil sie ihn für gefährlicher halten.“ Auch führten die WissenschaftlerInnen als Erklärung an, Beamte würden bei einem derartigen Einsatz deshalb massiver verletzt als ihre Kolleginnen, weil sie, wenn es gefährlich wird, „von sich aus als Erste einschreiten“. Für den abschließenden Forschungsbericht sollen diese und weitere Erklärungsansätze zusammen mit erfahrenen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten erörtert werden.
Gewalt gegen PolizeibeamtInnen tritt besonders häufig im Einsatz- und Streifendienst auf. Dort lag der Anteil der befragten Beamtinnen, die im vergangenen Jahr mindestens einen Gewaltübergriff mit anschließender Dienstunfähigkeit erlebten, bei 3,8 Prozent. Der Anteil der befragten Männer betrug sogar 5,9 Prozent.
Erklärungsversuche
Als mögliche Begründung für die Geschlechter-Unterschiede bei der Gewalt gegen PolizeibeamtInnen gab das Forschungsteam an, dass „männliche Angreifer teilweise Hemmungen haben, auf Frauen einzuschlagen oder dass sie, wenn sie sich einer gemischt zusammengesetzten Polizeistreife gegenüber sehen, zunächst den Mann angreifen, weil sie ihn für gefährlicher halten.“ Auch führten die WissenschaftlerInnen als Erklärung an, Beamte würden bei einem derartigen Einsatz deshalb massiver verletzt als ihre Kolleginnen, weil sie, wenn es gefährlich wird, „von sich aus als Erste einschreiten“. Für den abschließenden Forschungsbericht sollen diese und weitere Erklärungsansätze zusammen mit erfahrenen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten erörtert werden.