zwd-POLITIKMAGAZIN Nr. 339 : HOCHSCHULFÖRDERUNG: Milliarden für Unis und FHs

1. Juni 2016 // zwd Bonn/Berlin (hr).

Mit dem Nachfolger der Exzellenzinitiative, der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und dem Programm "Exzellente Hochschule" hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) drei neue Initiativen zur Stärkung der deutschen Hochschullandschaft auf den Weg gebracht.

Außerdem in dieser Ausgabe:

  • Ganztagsschulen: Große Unterschiede zwischen den Ländern
  • Frauen-KZ Ravensbrück: Gratwanderung zwischen SS-Befehlen, den eigenen Überlebensinteressen und der Krankenversorgung
  • Berlin und Breslau: Städtepartnerschaft zweier Kulturhauptstädte

  • TITELTHEMA: HOCHSCHULFÖRDERUNG: DREI NEUE INITIATIVEN BESCHEREN UNIS UND FHS MILLIARDEN



    Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) hat drei neue Initiativen zur Förderung von Spitzenforschung an Universitäten vorgestellt. Durch sie werden in den kommenden Jahren mehrere Milliarden Euro in die deutsche Hochschullandschaft investiert. Damit will die GWK die durch die Exzellenzinitiative begonnenen Anstrengungen zur Stärkung der Universitäten und des Wissenschaftsstandortes Deutschlands im internationalen Wettbewerb fortsetzen. Auch der wissenschaftliche Nachwuchs sowie die Fachhochschulen wurden in den neuen Programmen berücksichtigt.

    ab Seite 22

    KOMMENTAR


    zwd-Herausgeber Holger H. Lührig über Frauen in der sozialen Selbstverwaltung

    „Die Sozialwahlen sind nicht besonders populär. Die Besetzung der Sitze in den Selbstverwaltungsgremien von Kranken- und Sozialversicherungen hatte lange im Bewusstsein der Öffentlichkeit so etwas von einem formal demokratischen Wahlakt, um Posten für Funktionäre in diesen Gremien zu legitimieren. Eben wie in einem Selbstbedienungsladen.

    So nimmt es nicht Wunder, wenn die Große Koalition von CDU/CSU und SPD ihrem Anspruch, niedergelegt im Koalitionsvertrag von 2013, das „repräsentative Verhältnis von Frauen und Männern in der sozialen Selbstverwaltung“ zu verbessern, im Vorfeld der nächsten Sozialwahlen nicht nachgekommen ist. Zwar hatte die SPD versucht, eine Geschlechterquote von 30 Prozent für alle Sozialversicherungsträger festzuschreiben, doch scheiterte sie am Widerstand der Union, die sich eher den Bedenken der Arbeitgeberorganisationen wie auch der mächtigen Führungsorgane in den Kassen und Trägerorganisationen verpflichtet fühlte. So bleibt es bei der Listenaufstellung für die Sozialwahlen 2017 wieder bei der „freiwilligen Selbstverpflichtung“, die schon sonst wenig funktioniert hat. (...)“
    Seite 3

    zwd-ANALYSE: Landtagswahlen 2016



    NEUE LANDESREGIERUNGEN
    60 Prozent Frauen im rheinland-pfälzischen Kabinett

    zwd Stuttgart/Mainz/Magdeburg (hr). Ein Lichtblick in Rheinland-Pfalz, dunkler dagegen in Baden-Württemberg und Schatten in Sachsen-Anhalt: Der Frauenanteil in den neuen Kabinetten ist sehr unterschiedlich ausgefallen. Überall gibt es jedoch neue Gesichter in der Regierung. Der zwd stellt die neuen Bildungs- und GleichstellungsministerInnen vor.
    ab Seite 6

    VERGLEICH WAHLPROGRAMME - KOALITIONSVERTRÄGE
    Wer konnte sich in welchen Punkten durchsetzen?

    zwd Stuttgart/Mainz/Magdeburg (hr). Die Koalitionsverträge in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt sind unter Dach und Fach. Doch welche Inhalte konnten die Regierungsparteien aus ihren Wahlprogrammen tatsächlich durchsetzen? Das zwd-POLITIKMAGAZIN hat die Koalitionsvereinbarungen auf einige zentrale Punkte hin untersucht.
    ab Seite 6

    BILDUNG & POLITIK - Weitere Themen



    GANZTAGSSCHULEN
    Große Unterschiede zwischen den Ländern

    zwd Gütersloh (hr). Ganztagsschule ist nicht gleich Ganztagsschule. Die Bertelsmann-Stiftung hat in einer Studie die Ganztagsangebote aller 16 Bundesländer verglichen. Das Ergebnis zeigt: Die Rahmenbeding-ungen für Ganztagsschulen unterscheiden sich stark je nach Land und Schulstufe. Beispielsweise ist die Ressourcenausstattung an weiterführenden Schulen durchschnittlich schlechter als an Grundschulen.
    ab Seite 24

    BEGABTENFÖRDERUNG
    Kontroverse um Sinn des Deutschlandstipendiums

    zwd Berlin (hr/ticker). In der Debatte am 13. Mai haben Abgeordnete von SPD, Linken und Grünen das Deutschlandstipendium massiv kritisiert. Marianne Schieder (SPD) betonte, man müsse das Stipendium überdenken. Auch nach der Evaluation des Stipendiums seien „alle Vorbehalte gegen diese Form der Studienförderung bestätigt“. Nicole Gohlke (Linke) sprach von einem „Rohrkrepierer“. Kai Gehring (Grüne) nannte das Deutschlandstipendium einen „Ladenhüter“.
    Seite 25

    KULTUR & POLITIK



    DAS PROJEKT RAVENSBRÜCK: HÄFTLINGSÄRZTINNEN IM FRAUEN-KZ
    Gratwanderung zwischen SS-Befehlen, den eigenen Überlebensinteressen und der Krankenversorgung

    zwd Ravensbrück (no). „Dort in drei Etagen, 150 Frauen, zu zweit in einem Bett, leidend und stöhnend. Wir sind 3 Krankenschwestern für 150 Personen.“ Diese Sätze sind Erinnerungen der französischen Ärztin Cécile Goldet, die 1948 unter dem Titel „Lest we forget“ (Niemals vergessen) erschienen sind. Im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück war kein Platz für die Berufsethik der Häftlingsärztinnen oder -pflegerinnen. „… unmöglich, diesen Schrecken aufzuhalten“ ist der bezeichnende Titel der Ausstellung, die die medizinische Versorgung von Häftlingen durch Häftlinge dokumentiert.
    ab Seite 28

    KULTURGUTSCHUTZGESETZ
    ExpertInnen warnen vor „übergroßer Bürokratie“

    zwd Berlin (hr). Bei einer Anhörung im Kulturausschuss des Bundestages am 13. April haben Sachverständige vor einer Bürokratiezunahme beim Handel mit Kulturgut durch die Novelle des Kulturgutschutzgesetzes von Staatsministerin Prof.‘in Monika Grütters (CDU) gewarnt. 14 ExpertInnen waren geladen, jeweils zu 30 Einzelfragen Stellung zu nehmen.
    Seite 27

    GURLITT-SAMMLUNG
    Kunstwerke werden vorerst nicht ausgestellt

    zwd Bonn/Bern (hr). Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Bundeskunsthalle) in Bonn und das Kunstmuseum Bern haben ihren Plan, Ausstellungen, in deren Mittelpunkt eine Auswahl der Kunstwerke aus dem Nachlass von Cornelius Gurlitt steht, vorerst vertagt. Das erklärten Bernhard Spies, der Geschäftsführer der Bundeskunsthalle, und Rein Wolfs, ihr Direktor, sowie Marcel Brülhart, der Interimsdirektor des Kunstmuseums Bern.
    Seite 27

    HAUPTSTADTNOTIZEN


    Städtepartnerschaft zweier Kulturhauptstädte: Berlin und Breslau in Echtzeit miteinander verbunden
    Seite 30

    NAMEN SIND NACHRICHTEN


  • Fruzsina Szép
  • Katrin Steinecke
  • Anke Domscheit-Berg
    Seite 31

    ZWD IM INTERNET


  • Nachrichten aus dem zwd-Portal Frauen & Politik
  • Nachrichten aus dem zwd-Portal Bildung, Kultur & Politik

    Hinweis für NichtabonnentInnen:
    Wenn Sie mehr lesen wollen, nutzen Sie die Möglichkeit eines Schnupperabonnements oder einen unserer Bestellcoupons auf der Startseite (Horizontale Rubrik „zwd-Produkte“).

    Postalisch sind wir erreichbar unter:

    zwd-Mediengruppe
    Luisenstraße 48
    10117 Berlin

    Fon: 030/22 487 487
    E-Mail-Adresse: abo@zwd.info
  • Artikel als E-Mail versenden


    Außerdem in dieser Ausgabe:
  • Ganztagsschulen: Große Unterschiede zwischen den Ländern
  • Frauen-KZ Ravensbrück: Gratwanderung zwischen SS-Befehlen, den eigenen Überlebensinteressen und der Krankenversorgung
  • Berlin und Breslau: Städtepartnerschaft zweier Kulturhauptstädte">