Nur knapp jeder dritte Führungsposten war 2010 in Deutschland mit einer Frau besetzt. Innerhalb von neun Jahren hat sich der weibliche Anteil in Entscheidungspositionen hierzulande somit gerade einmal um drei Prozentpunkte - von 27 Prozent 2001 auf 30 Prozent 2010 - verbessern können. Die meisten Führungsposten waren im Vergleich aller EU-Mitgliedsstaaten in Lettland und Litauen in weiblicher Hand, mit jeweils 41 Prozent (2010), knapp gefolgt von Irland und Frankreich mit je 39 Prozent.
Über diese Zahlen unterrichtete das Statistischen Bundesamtes (Destatis) am 12. Februar auf Grundlage einer gemeinsamen Erhebung mit dem Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) zu ‚Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt – Deutschland und Europa’.
Schlusslicht Zypern: 13 Prozent der Entscheidungspositionen sind von Frauen besetzt
Im Durchschnitt lag der EU-Frauenanteil in den ChefInnenetagen bei 34 Prozent. Einsames Schlusslicht war Zypern mit 13 Prozent, die zweit schlechtesten Frauenquoten in Spitzenpositionen lieferten Dänemark und Malta mit 23 Prozent. Ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis hat nach Destatis-Angaben kein Staat der Europäischen Union erreichen können.
In den EU-Führungsetagen hat sich die Frauenquote seit 2001 lediglich um vier Prozentpunkte verbessert
Den EU-weiten Anstieg weiblicher Machtpositionen zwischen 2001 und 2010 um rund vier Prozentpunkte bezeichnete Destatis als ‚moderat’. Zwar sei in allen EU-Mitgliedsländern außer in Zypern, Österreich, Luxemburg und Litauen der Frauenanteil gestiegen, in der Regel verzeichneten die Länder jedoch selten eine Verbesserung über fünf Prozentpunkten. Ausnahmen seien Italien und Irland. Die höchste Zuwachsrate hatte Italien mit einem Plus von 14 Prozentpunkten, Irland die zweitbeste von elf Prozentpunkten.
Deutschland: Im Erziehungswesen sind 49 Prozent der Leitungsposten weiblich besetzt, im Baugewerbe 15 Prozent
Branchenspezifisch ergeben sich in Deutschland bei der Geschlechterverteilung auf Führungsebene sehr unterschiedliche Ergebnisse: Am höchsten war die Frauenquote 2010 in den Bereichen Erziehung und Unterricht (49 %) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (44 %). Am wenigsten Frauen waren in den Leitungsfunktionen des Baugewerbes (15 %) und des Verarbeitenden Gewerbes (17 %) zu finden.
Über diese Zahlen unterrichtete das Statistischen Bundesamtes (Destatis) am 12. Februar auf Grundlage einer gemeinsamen Erhebung mit dem Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) zu ‚Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt – Deutschland und Europa’.
Schlusslicht Zypern: 13 Prozent der Entscheidungspositionen sind von Frauen besetzt
Im Durchschnitt lag der EU-Frauenanteil in den ChefInnenetagen bei 34 Prozent. Einsames Schlusslicht war Zypern mit 13 Prozent, die zweit schlechtesten Frauenquoten in Spitzenpositionen lieferten Dänemark und Malta mit 23 Prozent. Ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis hat nach Destatis-Angaben kein Staat der Europäischen Union erreichen können.
In den EU-Führungsetagen hat sich die Frauenquote seit 2001 lediglich um vier Prozentpunkte verbessert
Den EU-weiten Anstieg weiblicher Machtpositionen zwischen 2001 und 2010 um rund vier Prozentpunkte bezeichnete Destatis als ‚moderat’. Zwar sei in allen EU-Mitgliedsländern außer in Zypern, Österreich, Luxemburg und Litauen der Frauenanteil gestiegen, in der Regel verzeichneten die Länder jedoch selten eine Verbesserung über fünf Prozentpunkten. Ausnahmen seien Italien und Irland. Die höchste Zuwachsrate hatte Italien mit einem Plus von 14 Prozentpunkten, Irland die zweitbeste von elf Prozentpunkten.
Deutschland: Im Erziehungswesen sind 49 Prozent der Leitungsposten weiblich besetzt, im Baugewerbe 15 Prozent
Branchenspezifisch ergeben sich in Deutschland bei der Geschlechterverteilung auf Führungsebene sehr unterschiedliche Ergebnisse: Am höchsten war die Frauenquote 2010 in den Bereichen Erziehung und Unterricht (49 %) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (44 %). Am wenigsten Frauen waren in den Leitungsfunktionen des Baugewerbes (15 %) und des Verarbeitenden Gewerbes (17 %) zu finden.