Neue Ausgabe FGBK 321 : Jugendliche mit Behinderung - kaum Chancen auf einen Ausbildungsplatz

1. Oktober 2014 // Jugendliche mit Behinderung - kaum Chancen auf einen Ausbildungsplatz

INKLUSION UND BERUFLICHE BILDUNG


zwd Berlin/ Gütersloh (gu/no). „Die bestmögliche Integration von Menschen mit Behinderung ist eine Herausforderung für alle Bildungsbereiche.“ Das war eine klare Ansage von Bundesbildungsministerin Prof. Johanna Wanka (CDU) im Juni bei der Vorstellung des Nationalen Bildungsberichtes 2014. Nicht ohne Grund, denn das Schwerpunktthema „Menschen mit Behinderung im Bildungssystem“ attestierte dem deutschen Bildungssystem eine weit geöffnete Schere zwischen inklusivem Lernen in der Kindheit und als angehender Erwachsener. Während immer mehr Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf Kindertagesstätten
und Grundschulen besuchen, klafft besonders in der beruflichen Bildung eine Lücke.

INTERVIEW
Ernst Dieter Rossmann (MdB) im Interview mit dem zwd-POLITIKMAGAZIN
„Die Finanzierung von Bildung muss bis 2017 zum Gewinner werden“

zwd Berlin. An die maßgebliche Mitverantwortung der SPD in der Bundesregierung für Bildung, Forschung und Innovationen hat der bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Ernst Dieter Rossmann, in einem Interview mit dem zwd-POLITIKMAGAZIN erinnert. Neben Bundesbildungsministerin Prof. Johanna Wanka (CDU) seien auch ihre KabinettskollegInnen Andrea Nahles, Manuela Schwesig und nicht zuletzt auch der Parteivorsitzende, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel gefordert. Um Bildung als zentrales öffentliches Gut in der Priorität
ganz nach oben zu stellen, werde es bei den anstehenden Finanzverhandlungen zwischen Bund und Ländern außerdem darauf ankommen, die „Mitstreiter auf Zeit aus CDU und CSU“ für die Priorität Bildung zu gewinnen. Die jetzt zur Verfügung stehenden Finanzmittel würden bei Weitem nicht ausreichen, betonte Rossmann. In dem zwd-Gespräch beklagte der schleswig-holsteinische SPD-Politiker, der ehrenamtlich auch Vorsitzender des Deutschen Volkshochschulverbandes ist, das Fehlen einer weiterbildungspolitischen Reform-Agenda. Rossmann plädierte deshalb für die Einrichtung einer Enquete-Kommission „Weiterbildung“, deren Aufgabe es wäre, Konzepte für die nächste Legislaturperiode des Bundestages zu erarbeiten.

KOOPERATIONSVERBOT
Länder wünschen sich stärkeres Engagement des Bundes in allen Bildungsbereichen

zwd Berlin (gu). Der Bundesrat hat den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Lockerung des Kooperationsverbots am 19. September in erster Lesung passieren lassen. In einer Stellungnahme (Drs. 323/14) unterstrich die Länderkammer mit Blick auf die großen Herausforderungen
im gesamten Bildungsbereich ihre „Forderung nach neuen Formen der Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Gemeinden“.


Die Themen des zwd-POLITIKMAGAZINs 321 im Überblick:

FRAUEN & GLEICHSTELLUNG

Referentenentwurf des BMFSFJ und des BMJV
Mehr Frauen in Führungspositionen – die zentralen Vorhaben in der Übersicht

Bundesländer
Baustelle Landesgleichstellungsgesetze

8 Landesgleichstellungsgesetze und Novellierungspläne – ein Überblick


FRAUEN & GESELLSCHAFT

Debatte
Wie müssen zukunftsweisende familiengerechte neue Formen häuslicher Pflege aussehen?

10. Frauen-Alterssicherungskonferenz
Das Rentenpaket geschlechterspezifisch aufgeschnürt

Vorsorge gegen Rentenlücke
Beschäftigungspolitische Weichenstellungen in der Diskussion


BILDUNG & FORSCHUNG

Ernst Dieter Rossmann (MdB) im Interview mit dem zwd-POLITIKMAGAZIN
„Die Finanzierung von Bildung muss bis 2017 zum Gewinner werden“

Kooperationsverbot
Länder wünschen sich stärkeres Engagement des Bundes in allen Bildungsbereichen

Inklusion und berufliche Bildung
Jugendliche mit Behinderung – kaum Chancen auf einen Ausbildungsplatz

Initiative „Chance Ausbildung – jeder wird gebraucht“
8 Länder + Arbeitsagentur + Bertelsmann Stiftung

DGB-Ausbildungsreport 2014
Junge Frauen haben es schwerer als junge Männer


KULTUR & POLITIK

Digitale Agenda
Aufbruch ins digitale #Neuland

Notizen aus der Hauptstadtregion
  • Berliner Stadtschloss: Finanzierung der Barockfassade offen
  • Maxim Gorki Theater: Auf Platz 1 der Bestenliste,
  • Quinoa-Schule: Erste Privatschule für sozial Benachteiligte


    Euthanasie-Denkmal
    „Die Zahl der Opfer ist groß, gering die Zahl der verurteilten Täter.“


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