Die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft haben für KrebspatientInnen einen bundesweit kostenfreien telefonischen Beratungsdienst unter der Rufnummer 0800-80708877 eingerichtet. Damit soll den 500.000 Menschen, die jährlich in Deutschland an Krebs erkranken, bei medizinischen, psychoonkologischen und sozialrechtlichen Fragen ein zusätzliches kompetentes Informationsangebot zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig wurde auf einer Pressekonferenz der beiden Organisationen am 27. Oktober in Berlin ein „Handbuch gegen Krebs“ vorgestellt, das in allgemein verständlicher Sprache einen Überblick gibt über die verschiedenen Stadien der 35 häufigsten Krebsarten und Betroffene in einer Art Lotsenfunktion unterstützt – von der Diagnose bis zur Therapie und der Nachsorge.
Wie der Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft, Johannes Bruns, bei der Vorstellung des „Infonetzes Krebs“ erläuterte, reagiert seine Organisation damit auf die „paradoxe Situation“, dass trotz umfassender Informationsangebote in den Medien und im Internet es vielen Menschen schwer falle, sich im Gesundheitssystem zu orientieren. Bruns erinnerte in diesem Zusammenhang an eine kürzlich vorgstellte Untersuchung des WIDO-Instituts der AOK, wonach die Gesundheitskompetenz der gesetzlich Versicherten in Deutschland deutlich niedriger liege als der europäische Durchschnitt. Bei 45 Prozent der gesettzlich Versicherten sei der Kenntnisstand problematisch, bei 14,5 Prozent unzureichend. Es zeige sich, dass mehr als die Hälfte der GV-Versicherten Schwierigkeiten hätten, gesundheitsrelevante Informationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und umzusetzen.
Andererseits möchten nach den Worten des Präsidenten der Deutschen Krebshilfe, Fritz Pleitgen, Krebspatienten auch in die medizinischen Entscheidungen mit einbezogen werden und damit „gleichberechtigte Gesprächspartner ihrer behandelnden Ärzte“ sein. Dieses Anliegen der Deutschen Krebshilfe, die von der (verstorbenen) Frau des früheren Bundespräsidenten Walter Scheel, der Ärztin Midred Scheel, vor 40 Jahren gegründet worden war, solle mit den neuen Informationsangeboten gestützt werden. Der Vorstandsvorsitzende der Krebshilfe, Hans-Peter Krämer, machte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass die Heilungschancen für viele Patienten zugenommen hätten. Heute könne in Deutschland fast jeder zweite Krebspatient vollständig geheilt werden. Das gelte allerdings nicht für jede Krebsart.
Zudem würden die Krebstherapien immer komplexer. Um Betroffene umfassend informieren zu können, greift das INFONETZ KREBS nach Angaben von Krämer auf eine Datenbank zurück, die auf dem heutigen Wissensstand in der Onkologie basiert. Zahlreiche ExpertInnen hätten dafür viele tausend wissenschaftliche Artikel, Studien, Gesetzestexte und Erfahrungsberichte von Betroffenen ausgewertet. Das Ziel der Datenbank sei, so die Leiterin des Datenbankprojekts Jutta Hübner auf der Pressekonferenz, den PatientInnen die medizinische Fachsprache verständlich zu machen und ihre Gesundheitskompetenz zu fördern. Es bestehe zudem die Möglichkeit, mit dem INFONETZ KREBS schriftlich oder per E-Mail in Kontakt zu treten sowie ein individuelles Informationspaket anzufordern.
Wie der Generalsekretär der Deutschen Krebsgesellschaft, Johannes Bruns, bei der Vorstellung des „Infonetzes Krebs“ erläuterte, reagiert seine Organisation damit auf die „paradoxe Situation“, dass trotz umfassender Informationsangebote in den Medien und im Internet es vielen Menschen schwer falle, sich im Gesundheitssystem zu orientieren. Bruns erinnerte in diesem Zusammenhang an eine kürzlich vorgstellte Untersuchung des WIDO-Instituts der AOK, wonach die Gesundheitskompetenz der gesetzlich Versicherten in Deutschland deutlich niedriger liege als der europäische Durchschnitt. Bei 45 Prozent der gesettzlich Versicherten sei der Kenntnisstand problematisch, bei 14,5 Prozent unzureichend. Es zeige sich, dass mehr als die Hälfte der GV-Versicherten Schwierigkeiten hätten, gesundheitsrelevante Informationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und umzusetzen.
Andererseits möchten nach den Worten des Präsidenten der Deutschen Krebshilfe, Fritz Pleitgen, Krebspatienten auch in die medizinischen Entscheidungen mit einbezogen werden und damit „gleichberechtigte Gesprächspartner ihrer behandelnden Ärzte“ sein. Dieses Anliegen der Deutschen Krebshilfe, die von der (verstorbenen) Frau des früheren Bundespräsidenten Walter Scheel, der Ärztin Midred Scheel, vor 40 Jahren gegründet worden war, solle mit den neuen Informationsangeboten gestützt werden. Der Vorstandsvorsitzende der Krebshilfe, Hans-Peter Krämer, machte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass die Heilungschancen für viele Patienten zugenommen hätten. Heute könne in Deutschland fast jeder zweite Krebspatient vollständig geheilt werden. Das gelte allerdings nicht für jede Krebsart.
Zudem würden die Krebstherapien immer komplexer. Um Betroffene umfassend informieren zu können, greift das INFONETZ KREBS nach Angaben von Krämer auf eine Datenbank zurück, die auf dem heutigen Wissensstand in der Onkologie basiert. Zahlreiche ExpertInnen hätten dafür viele tausend wissenschaftliche Artikel, Studien, Gesetzestexte und Erfahrungsberichte von Betroffenen ausgewertet. Das Ziel der Datenbank sei, so die Leiterin des Datenbankprojekts Jutta Hübner auf der Pressekonferenz, den PatientInnen die medizinische Fachsprache verständlich zu machen und ihre Gesundheitskompetenz zu fördern. Es bestehe zudem die Möglichkeit, mit dem INFONETZ KREBS schriftlich oder per E-Mail in Kontakt zu treten sowie ein individuelles Informationspaket anzufordern.