zwd Berlin. Da in diesen Gewerken die Ausbildungszahlen rückläufig sind, möchte der Bundesrat mit dem Vorstoß die Ausbildung von Fachkräften und die Attraktivität von Handwerksberufen stärken. In seiner Entschließung bittet er die Bundesregierung daher, in allen Handwerken, bei denen es fachlich geboten und europarechtlich möglich ist, den verpflichtenden Meisterbrief wieder einzuführen. Der Meisterbrief sei ein entscheidender Anreiz, ein Handwerk zu erlernen. Er stärke die Qualität und Leistungsfähigkeit von Handwerksbetrieben, erklärten die Länder.
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) begrüßte die Entscheidung der Länderkammer. „Er setzt damit ein klares Signal zur Sicherung und zum Ausbau des Qualifizierungssystems im Handwerk. Das Meisterbrieferfordernis ist Garant für effektiven Verbraucherschutz, erfolgreiches Unternehmertum und nachhaltige Fachkräftesicherung“, sagte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke.
Die Entschließung des Bundesrats wird nun der Bundesregierung zugeleitet. Sie entscheidet, ob sie das Anliegen der Länder aufgreifen will. Feste Fristen gibt es hierfür nicht.