zwd Berlin. Rund 42.000 Beratungskontakte wurden letztes Jahr gezählt; damit stieg die Anzahl der Beratungen durch das Hilfetelefon bereits zum fünften Mal in Folge. Die Ergebnisse gehen aus dem sechsten Jahresbericht hervor, welcher am Montag durch das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) veröffentlicht wurde.
„Die Zahlen zeigen: Immer mehr Frauen trauen sich, den ersten Schritt gegen Gewalt zu gehen“, bilanzierte Bundesfrauenministerin Franziska Giffey (SPD). „Das ist ein gutes Zeichen und belegt, dass wir mit dem Hilfetelefon ‚Gewalt gegen Frauen‘ Betroffene immer besser erreichen und dieses Angebot auch angenommen wird.“
Auf die Veröffentlichung des Jahresberichts fällt ebenso die von Giffey als Schirmherrin gestartete Online-Initiative „Sicher Dir Hilfe!“. Ziel der Kampagne ist, dass die Nummer des Hilfetelefons griffbereit in so vielen Adressbüchern wie möglich abgespeichert wird und so im Ernstfall eine unmittelbare Beratung gesichert ist. Die Aktion mit dem Hashtag #sicherdirhilfe läuft vom 24. Juni bis zum 1. Juli.
In 17 Fremdsprachen werden mit dem Hilfetelefon seit 2013 kostenlos, anonym und vertraulich gewaltbetroffene Frauen, Personen aus dem sozialen Umfeld und entsprechendes Personal bundesweit beraten. Rund um die Uhr und an sieben Tagen der Woche informieren 80 qualifizierte Berater*innen per Telefon, E-Mail oder im Sofort-Chat.