zwd Mainz. Im Vordergrund steht für Spiegel, die geschlechterdiskriminierenden Strukturen in Gesellschaft und Arbeitsleben noch stärker aufzubrechen. Dafür streite sie auf Landes- und Bundesebene, verlautete es in einer Mitteilung ihres Hauses vom 3. Januar 2019 aus Mainz. Auf Initiative von Rheinland-Pfalz werde sich die GFMK für die Beseitigung fortwährender geschlechterspezifischer Ungleichheiten einsetzen. Ziel sei es, geschlechtsspezifische Benachteiligungen wie die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen, den Gender Pay Gap und die sexuelle Belästigung von Frauen am Arbeitsplatz konsequent abzubauen.
Die 38-jährige Politikerin wurde 2011 für die Grünen-Fraktion als Abgeordnete in den Landtag Rheinland-Pfalz und kurz darauf zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt. Sie vertrat ihre Fraktion im Landtag außerdem als Sprecherin für Frauen, Integration, Migration und Flüchtlingspolitik. Seit 2016 ist die Mutter von vier Kindern Ministerin für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz und damit auch stellvertretendes Mitglied des Bundesrates für das Land Rheinland-Pfalz.
Bisweilen musste Spiegel ihr Ministerium gegen Kritik verteidigen. Dabei wehrte sie sich gegen Anfeindungen aus den Reihen der Landtagsfraktionen der CDU und AfD, die unter Anderem die Abschaffung ihres Ministeriums gefordert hatten. Die Ministerin erwiderte bei ihrere Rede im Landtag, dass sie für eine starke Familien- und Frauenpolitik stehe und eine offene und vielfältige Gesellschaft verteidige.
Die seit 1991 stattfindende GFMK legt die Grundlinien einer gemeinsamen Frauen- und Gleichstellungspolitik der Bundesländer fest. Die Hauptkonferenz ist in diesem Jahr für den 6. und 7. Juni in Deidesheim in der Pfalz terminiert.