zwd Berlin. Der Welttag der sexuellen Gesundheit steht 2018 unter dem Motto ‚Sexuelle
Gesundheit und sexuelle Rechte sind grundlegend für das Wohlbefinden‘. Die
Realität sei jedoch viel zu oft gekennzeichnet von Menschenrechtsverletzungen
wie sexueller Gewalt, Genitalverstümmelung, Zwang und Diskriminierung, sagte die stellvertretende menschenrechtspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Gabriele Heinrich. Vor
allem in Staaten, in denen es bewaffnete Konflikte gibt, könne von sexueller
Gesundheit und von der Durchsetzung elementarer Rechte keine Rede sein.
Die SPD-Bundestagsfraktion fordert deshalb die weltweite Durchsetzung sexueller Selbstbestimmung. Kultur, Tradition oder Religion dürften kein Deckmantel sein, gegen Menschenrechte zu verstoßen. "Vor allem die Sexualität von Frauen und Mädchen ist von Einmischung, Zwang und Gewalt betroffen", merkte Heinrich an. "Wir brauchen eine konsequente Umsetzung aller internationalen Abkommen zum Schutz von Frauen und zur Durchsetzung voller Gleichberechtigung. Das Kairoer Abkommen (sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte) sowie die UNO-Resolution 1325 (Frauen in bewaffneten Konflikten) müssen endlich weltweit durchgesetzt werden,“ so Heinrich weiter.