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Hochschule
eLearning auf dem Weg:
Der virtuelle Campus
zwd Berlin (ja) - Ungebrochen ist der Trend zum Online-Studium, kaum eine Woche vergeht, ohne dass neue Studiengänge - ob grundständig oder Postgraduierten-Kollegs - an den Start gehen. Am 19. Mai nahm der Hochschulver-bund „Virtuelle Fachhochschule“ (VFH) einen neuen Partner aus der Schweiz mit ins Boot (vgl. Bildung & Politik Online Nr. 27). Jetzt bietet er zudem den Online-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen zum Wintersemester 2003/2004 an drei zusätzlichen Fachhochschulen an. An der Universität Duisburg-Essen registriert man die im Vergleich zu Fernstudiengängen „sehr niedrige Abbrecherquote“ unter den inzwischen 150 Studierenden beim virtuellen Weiterbildungsstudiengang Wirtschaftsinformatik.
Die „Universitas21global“ geht in diesem Monat mit einem Online-MBA an den Start. Hinter diesem neuen Angebot steht ein Konsortium aus 16 international renommierten Hochschulen, die mit hoher Qualität punkten wollen - und das weltweit (Bericht, Seite II).
Unübersichtlich bleibt bislang des Gesamtangebot: Über 140 Hochschulen mit virtuellen Studiengängen sind gegenwärtig bei „Studieren im Netz“ aufgeführt, dem Online-Informationssystem der BLK, (www.studieren-im-netz.de). Die tatsächliche Zahl dürfte aber weit höher liegen, denn eine zentrale Meldestelle gibt es bislang nicht. Dabei sind Qualität und Organisationsform so unterschiedlich und zahlreich wie die Anbieter. Das Spektrum reicht von Fern-Unis, die das neue Medium schlicht als Vertriebsform für ihr Studienmaterial nutzen - eMail statt Briefumschlag - bis hin zu hochklassigen virtuellen Studiengängen, wie das Beispiel U21global oder das der VFH zeigt. Der zwd Bildung & Politik Online stellt exemplarisch neue Entwicklungen im Bereich Online-Studium vor.
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