WELTTAG DES BUCHES : Urheberrecht schützen oder E-Books freigeben?

22. April 2014 // zwd Berlin (gu).

Der Deutsche Kulturrat mahnt eine stärkere Wertschätzung geistigen Eigentums an | Bibliotheken wollen Raubkopierisiko bei E-Books zugunsten von mehr Bildungsgerechtigkeit in Kauf nehmen

Aus Anlass des UNESCO-Welttages des Buches und des Urheberrechts am 23. April hat der Deutsche Kulturrat zu mehr Wertschätzung von geistigem Eigentum aufgerufen. Unterdessen forderte der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) die rechtliche Gleichstellung von E-Books und gedruckten Büchern. Der weltweite Feiertag wird von Buchhandlungen, Verlagen, Bibliotheken und Schulen mit zahlreichen Aktionen begangen. Das Datum geht auf eine Tradition in Katalonien zurück: Zum Namenstag des Schutzheiligen St. Georg werden dort Rosen und Bücher verschenkt. Der Welttag des Buches wird heute in über 100 Ländern gefeiert, in Deutschland seit 1996.

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, mahnte eine „neue Wertschätzungskultur für künstlerische Leistungen und damit letztlich für das Urheberrecht“ an. Dieses basiert im Wesentlichen auf dem Urheberrechtsgesetz aus dem Jahr 1965. Es diene dem Schutz des Künstlers und seines Werks sowie dem Entstehen neuer Werke. Daher müsse der urheberrechtliche Schutz in der digitalen Welt aufrechterhalten und verbessert werden. Zimmermann betonte: „Geistiges Eigentum ist das Pfund, mit dem unsere Gesellschaft wuchern sollte.“

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