AUSGABE 254 (2008) ERSCHIENEN : Weibliche Führungskräfte: Gute Beispiele in Europa gefragt

19. Mai 2008 // zwd Berlin (tag).

In der Europäischen Union (EU) sind Frauen in Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert. Eine Vorbildfunktion bei der Förderung von weiblichen Führungskräften hat für die EU-Staaten das Land Norwegen. Dort wurde im Jahr 2006 eine verbindliche Frauenquote für Aufsichtsräte eingeführt. Warum Deutschland und die Niederlande die norwegischen Entwicklungen als gutes Beispiel betrachten, und welche Rolle Politikerinnen im neuen Kabinett des spanischen Ministerpräsidenten José Luis Rodríguez Zapatero spielen, ist Gegenstand der neuesten Ausgabe (Nr. 254) des zwd-Magazins FRAUEN.GESELLSCHAFT UND POLITIK.

Weiterhin geht es in der aktuellen Ausgabe um die politischen Reaktionen auf die im Hamburger Koalitionsvertrag zwischen CDU und GAL festgelegten frauen- und gleichstellungspolitischen Ziele. Gegenüber dem zwd hat die GAL-Politikerin Antje Möller die erzielten Verhandlungsergebnisse bewertet. Auch die Oppositionsparteien kommen mit ihren kritischen Anmerkungen zu Wort. Beispielsweise erklärt Gabi Dobusch, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Bürgerschaftsfraktion in Hamburg, warum sie das Thema Frauen im Koalitionsvertrag für die „große Leerstelle“ hält.

„Gender und Medien“ bildet den Schwerpunkt der e.Punkt-Beilage. Auf der 2. Brandenburgischen Landestagung „Lernen mit digitalen Medien“ am 16. und 17. April wurde der Genderaspekt – anders als bei IT-Tagungen bisher üblich – nahezu in alle Foren, Sektionen und Workshops einbezogen. Die Informatikprofessorin und Gender-Expertin Heidi Schelhowe plädierte in ihrem Leitvortrag für eine neue Technikkultur, die Frauen und Männern ermöglicht, ihre ganze Persönlichkeit im „lustvoll-kreativen Umgang“ mit digitalen Medien zu entfalten. Auf der Tagung wurden zudem neue Lernbeispiele mit Genderbezug vorgestellt wie das niedersächsische E-Learning-Programm „Gender Mainstreaming und die Prüfung der Auswirkungen auf Familien“, mit dessen Hilfe sich die MitarbeiterInnen der niedersächsischen Ministerien weiterbilden können.

Für AbonnentInnen geht’s hier zum Download des FGP 254/2008.

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