e.PUNKT Doppelausgabe 8/9 : zwd-Magazin für Multimedia und E-Learning Nr. 8/9 (Doppelausgabe), September 2008
Mit umfassender Sonderbeilage zur 2. Brandenburgischen Landestagung „Lernen mit digitalen Medien“

9. September 2008 // Potenzial des E-Learnings liegt oft noch brach

3. Jahrgang

In der e.PUNKT-Doppelausgabe 8/9:

Bildungsnetz Brandenburg

e.punkt Potsdam. Die Potenziale des E-Learnings sind bei weitem noch nicht ausgeschöpft, wie die 2. Brandenburgische Landestagung „Lernen mit digitalen Medien“ im April 2008 gezeigt hat. Das gilt für den Bildungsbereich, für Unternehmen und auch für die öffentliche Verwaltung. Auf der Veranstaltung haben sich renommierte ReferentInnen in je fünf Foren und Sektionen sowie in Workshops über neueste Trends und Entwicklungen des digitalen Lernens in den relevanten gesellschaftlichen Bereichen ausgetauscht. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf den Themen Gender und Chancengleichheit. e.PUNKT widmet der Konferenz einen umfassenden, 30-seitigen Schwerpunkt, der unter anderem das Lehr- und Lernpotenzial von Blogs, Wikis, Podcasts, Social Bookmarking und Second Life auslotet, Projekte sozialer Technikgestaltung vorstellt und eine E-Teaching-Weiterbildung.

Gender und neue Medien
Für einen „lustvollen Umgang mit Technik"
e.punkt Potsdam. Nach Auffassung der Informatikprofessorin und Gender-Fachfrau Heidi Schelhowe birgt die fortschreitende Technik geschlechts- und altersspezifische Risiken. So würden junge Männer in Computerspielen ihre stereotypen Verhaltensmuster bestätigt finden, während erwachsene Frauen tendenziell Technik sehr rational sähen und auf Distanz hielten, betonte sie in ihrem Leitvortrag auf der Landestagung.

Urheberrecht
Mit freien Lizenzen öffentliche Gelder sparen
e.punkt Hamburg. Gerade im Lehr- und Wissenschaftsbereich können freie Lizenzen wie Creative Commons von Vorteil sein. Till Kreutzer, Autor des preisgekrönten Leitfadens «Rechtsfragen bei E-Learning» erläutert im Interview mit e.PUNKT, warum gerade Forschende profitieren können. Auch würden freie Lizenzen in der öffentlich finanzierten Wissenschaft dazu beitragen, den Staat zu entlasten.

Weitere Themen:
Konzepte gegen die digitale Kluft
Nur in Ausnahmefällen soll es Subventionen geben, um die Breitbandversorgung für alle zu erreichen. Die Regierungskoalition setzt vor allem auf Wettbewerb.

Das Zehnfache an Zeit für Betreuung
Digitales Lernen an Hochschulen hat das Potenzial, Prüfungsergebnisse und Breitenwissen zu verbessern sowie die Motivation der Studierenden zu steigern. e.punkt erläutert drei Beispiele aus Kunstgeschichte, Informatik und Mathematik, die auf der Fachtagung «Grundfragen Multimedialen Lehrens und Lernens» in Berlin vorgestellt wurden.

Computerspiele-Entwicklung: Eine Spielwiese für Männer
Entwicklerinnen von Computer-Spielen sind mit der Lupe zu suchen. Die männliche Dominanz beschert dem Markt stereotype Angebote.Eine Spielwiese für Männer Entwicklerinnen von Computer-Spielen sind mit der Lupe zu suchen. Die männliche Dominanz beschert dem Markt stereotype Angebote.

Aus der Sonderbeilage:
„Betriebe und Bildungseinrichtungen werden sich wesentlich verändern"
Das Web 2.0 hat nach Auffassung des namhaften österreichischen E-Learning-Experten Prof. Peter Baumgartner neue und für Betriebe wie Bildungseinrichtungen bedeutende Formen der Kommunikation und Zusammenarbeit möglich gemacht. Ihre Potenziale seien jedoch noch weitgehend ungenutzt.

Von Lehrenden zu LernberaterInnen
Beim E-Learning wird nach Erfahrung von Professor Joachim Ludwig von der Universität Potsdam leicht die Rolle des Lehrenden vergessen. Das Land Brandenburg setzt dem etwas entgegen und bildet wissenschaftliche MitarbeiterInnen zu E-TeacherInnen aus.

Second Life: Bildung in virtuellen Welten
Second Life wird zunehmend auch zu Bildungszwecken genutzt. Als besonderer Vorteil gegenüber dem traditionellen E-Learning gilt, dass sich Lehrende und Lernende in Form der Avatare – die grafischen DarstellerInnen der echten Personen in der digitalen Welt – tatsächlich begegnen können.

Die Doppelausgabe e.PUNKT 8/9 inklusive der Doppelausgabe zum Download

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