Liebe Leserinnen und Leser, im Fokus dieses Newsletters steht die neue Ausgabe des zwd-POLITIKMAGAZINs (Nr. 374). Unsere Titelgeschichte beschäftigt sich mit dem Streit um den Nationalen Bildungsrat (NBR). Bayern und Baden-Württemberg hatten vor wenigen Tagen angekündigt, dem neuen Gremium nicht angehören zu wollen. Nun müssen die verbliebenen Länder gemeinsam mit Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) den Karren aus dem Dreck ziehen.  Auch bei unserer Berichterstattung über die Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) steht Karliczek im Mittelpunkt. Wir haben die Ungereimtheiten im Vergabeverfahren nocheinmal zusammengefasst. Zudem geht unser Blick nach Brandenburg, wo die neue "Kenia"-Koalition ihre Arbeit aufgenommen hat, sowie nach Thüringen, wo nach den Landtagswahlen zahlreiche SPD-Bildungsexpert*innen ihr Mandat verloren haben.Wir berichten ferner über den Beschluss der Bundesregierung, die Länder mit zwei Milliarden Euro beim Ausbau der Ganztagsangebote zu unterstützen. Nach Ansicht der Oppositionsfraktionen im Bundestag ist dies jedoch nur der berühmte "Tropfen auf den heißen Stein". Einen Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe bildet das Thema "Chancengleichheit in der Bildung". So ergab die Anfang November vorgestellte „International Computer and Information Literacy Study“ (ICILS) einen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und PC-Kompetenzen deutscher Schüler*innen. Laut des aktuellen IBQ-Bildungstrends haben die Neuntklässlerinnen ihre Mitschüler bei den Kompetenzen in den naturwissenschaftlichen Fächern eingeholt, glauben aber nach wie vor weniger an ihre Fähigkeiten. Bei der Entkopplung von sozialer Herkunft und Bildungserfolg will die Bund-Länder-Initiative "Schule macht stark" ansetzen. Dabei sollen erfolgreiche Konzepte von Schulen in Brennpunktvierteln identifiziert und anschließend in die Fläche getragen werden. Aus der von uns ebenfalls beleuchteten Shell-Jugendstudie 2019 geht er hervor, dass Jugendliche in Deutschland sich vermehrt zu Wort melden und ihre Interessen und Ansprüche nicht nur untereinander, sondern zunehmend auch gegenüber Politik, Gesellschaft und Arbeitgeber*innen artikulieren. Auch an der Spitze unseres Nachrichtenüberblicks aus den zwd-Portalen steht der IQB-Bildungstrend 2018. Hier zeichnen wir den Verlauf der Debatte um das neue Gremium nocheinmal nach. Ebenfalls beleuchtet wird die Debatte um den Bildungsetat 2020, der letztendlich doch noch auf Rekordniveau landet. Der Präsident des Deutschen Studentenwerks Prof. Rolf-Dieter Postlep sprach sich derweil auf der Mitgliederversammlung des Verbandes in Berlin für einen eigenen Hochschulsozialpakt aus. Auch die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) fasste auf auf ihrer Mitgliederversammlung in Hamburg Beschlüsse. Einer davon sieht vor, den Anteil von Wissenschaftlerinnen an den – besonders einflussreichen und sichtbaren – Leitungspositionen deutlich zu erhöhen. Im Rahmen des Professorinnenprogrammes wurden in diesem Bereich kurz zuvor 50 Hochschulen in Deutschland ausgezeichnet und mit bis zu 165.000 Euro jährlich gefördert, um die Chancengleichheit an Hochschulen zu verwirklichen und den Anteil von Wissenschaftlerinnen zu erhöhen. Die zwd-Redaktion wünscht Ihnen eine spannende Lektüre! Sie können die aktuelle Ausgabe im PDF-Format hier herunterladen. Noch kein*e Abonnent*in? Eine Übersicht unserer Abo-Modelle finden Sie hier.
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