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Um die Planungssicherheit für Flüchtlinge zu verbessern, hatte sich der Bundestag mit dem im Sommer 2016 beschlossenen Integrationsgesetz auf die „3+2 Regelung“ geeinigt: Flüchtlingen, die eine Ausbildung beginnen, sollte garantiert werden, eine dreijährige Lehre beenden und danach noch zwei Jahre arbeiten zu können – unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. Gelöst sind die Probleme dadurch allerdings nicht.
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DEBATTE
Brauchen die beruflichen Schulen angesichts der „3+2-Regelung“ neue Rahmenbedingungen?
Das war Thema unseres Kommentars in der Ausgabe 346. Das zwd-POLITIKMAGAZIN hat einige ausgewählte Expert*innen dazu befragt.
Mit Debattenbeiträgen von:
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GAST IM zwd: HANS LEHMANN
„Die Hauptprobleme von Geflüchteten liegen in der Zeit vor der Ausbildung“
(zwd). Es gibt aktuell vordringlichere Sorgen an den beruflichen Schulen Deutschlands, als sich mit dem Thema drei Jahre Berufsausbildung plus zwei Jahre anschließende Beschäftigung (3+2) für Asylbewerber, gestattete und geduldete Flüchtlinge (kurz: Geflüchtete) zentral zu befassen, oder gar den Ruf nach neuen Rahmenbedingungen als Folgeerscheinung des neuen Integrationsgesetzes, laut werden zu lassen. Die Hauptprobleme der Beschulung an beruflichen Schulen der zuvor genannten Gruppierungen liegen nicht in dem Zeitrahmen der Ausbildung oder zwei Jahre danach, sondern davor.
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BILDUNG & WISSENSCHAFT
CHANCENSPIEGEL 2017
An Deutschlands Schulen geht es voran – nur nicht überall
Über Chancen und Risiken während der Schullaufbahn entscheidet maßgeblich das Bundesland. Denn auch wenn sich die bundesweiten Trends positiv entwickelt haben, zeigen sich hier weiterhin erhebliche Unterschiede. Seit 2002 sind diese in vielen Bereichen sogar noch gewachsen.
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BILDUNGSHILFEN FÜR AFRIKA
Müllers neuer Marshall-Plan
Die Bundesrepublik will ihr Engagement in der Globalen Partnerschaft für Bildung (Global Partnership for Education – GPE) deutlich ausbauen. Dazu passt das Eckpunktepapier eines „Marshall-Plans mit Afrika“, das Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) kürzlich vorstellte.
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GAST IM zwd: JOACHIM LOHMANN
„Strukturelle Mängel und Vorurteile verhindern die Chancengleichheit“
(zwd). Eine der größten Herausforderungen dieses Jahrzehnts in Deutschland ist die Integration der Migrant*innen. Gelingt die Integration der Menschen, vor allem der Jugendlichen mit Migrationshintergrund nicht, ist bei einem Teil von ihnen zu befürchten, dass sie dem islamistischen Terror anheimfallen. Überwinden Einheimische die Ängste und Vorurteile gegenüber den Migrant*innen nicht, besteht die Gefahr, dass sie Opfer des Rechtsextremismus werden.
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KULTUR & GESELLSCHAFT
STUDIEN ZU FRAUEN IN FILM UND FERNSEHEN
Hinter den Kulissen: Keine Gleichberechtigung
zwd Berlin (mb). „Frauen sind in so gut wie allen kreativen Schlüsselpositionen dramatisch unterrepräsentiert – und das, obwohl fast genauso viele Frauen wie Männer Abschlüsse in den entsprechenden Studiengängen an den Filmhochschulen erwerben.“ Dies ist zusammengefasst das Ergebnis der Studien „Gender und Film“ und „Gender und Fernsehfilm“, die im Februar am Rande der Berlinale vorgestellt wurden.
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PIERRE BOULEZ SAAL BERLIN
Ein Traum, drei Stationen – West-Eastern Divan Orchestra, Barenboim Said-Akademie, Pierre Boulez Saal
zwd Berlin (no). Ein Konzertsaal der Extraklasse, der Pierre Boulez Saal, ist in dem ehemaligen Magazin der Berliner Staatsoper Unter den Linden entstanden. Am 4. März wurde die erste Saison mit einem Festkonzert offiziell eröffnet. Mit einer exzellenten Gruppe von Künstler*innen trat der Gründer Daniel Barenboim den Beweis an, dass dieser Saal ein „akustisches Wunder“ ist.
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NAMEN SIND NACHRICHTEN
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DER zwd IM INTERNET
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