Liebe Leserinnen und Leser, haben Sie schon an unserer Umfrage zur Zukunft des zwd-POLITIKMAGAZINs teilgenommen? Weitere Informationen zu unserem Aufruf finden Sie hier, zur Umfrage geht es hier. Ein erstes Zwischenergebnis: Mehr Abonnent*innen wünschen eine digitale statt gedruckte Ausgabe. Für Ihre Mitwirkung sagen wir herzlichen Dank!
An der Spitze unseres Nachrichtenüberblicks steht die Entscheidung des Europaparlaments, die deutsche CDU-Politikerin und Ex-Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zur Präsidentin der EU-Kommission zu wählen. Wird sie den Erwartungen gerecht? Erste Äußerungen haben Zweifel aufkommen lassen, ob sie den entschiedenen rechtsstaatsorientierten Kurs der EU-Kommission mit Präsident Jean-Claude Junker und Vizepräsident Frans Timmermans an der Spitze weitertreiben wird. Die erste Bewährungsprobe für die neue Kommissionspräsidentin wird sein, ob es ihr gelingt, die neue Kommission - ihrer Ankündigung gegenüber dem Europaparlament entsprechend - paritätisch mit 14 Frauen und 14 Männern zu besetzen. Die Erwartungen des Straßburger Parlaments sind hoch, denn Frauen haben - wie wir im neuen zwd-POLITIKMAGAZIN schreiben - sind groß: Mehr als 40 Prozent der EU-Parlamentarier sind Frauen (in der letzten Legislaturperiode betrug ihr Anteil 37 Prozent). Lesen Sie mehr darüber in der Ausgabe 371 des zwd-POLITIKMAGAZINs. Unsere Zeitschrift widmet sich ferner dem anstehenden Landtagswahlkampf in Sachsen, wo am 1. September ein neues Landesparlament gewählt wird. Unser gleichstellungspolitisches Resümee gipfelt in der Feststellung, dass die derzeitige Frauenministerin Petra Köpping (SPD) es schwer hatte, Verbesserungen zugunsten von Frauen im Freistaat zu erreichen. Auch wenn sie einiges durchzusetzen vermochte, wurde sie allzu oft von der Union - die im Dresdner Landtag über dreimal so viele Mandate verfügt ist als ihr sozialdemokratischer Koalitionspartner - bei ihren Vorhaben ausgebremst. Dazu gehörte auch das eigentlich in der CDU/SPD-Koalition fest vereinbarte moderne Gleichstellungsgesetz für Sachsen. Es scheiterte an der CDU, die in Sachsen eine Koalition mit der AfD nicht ausschließen mag. Lesen sie unseren ausführlichen Bericht. Die Titelgeschichte unseres Magazins gilt der politischen Bildung in den Schulen, die in vielen Ländern immer noch das Schicksal eines Schulfachs "zweiter Klasse" fristet. zwd-Chefredakteurin Hilda Lührig-Nockemann fragt danach, wie Demokratie-Lernen in der Schule funktionieren kann. zwd-Redakteur Hannes Reinhardt informiert über die wissenschaftliche und politische Debatte. Er hat ferner eine Übersicht über die Situation der politischen Bildung in sieben Bundesländern erarbeitet. Ein Interview mit dem Wissenschaftler Prof. Bernd Overwien und Debattenbeiträge aus Sicht von Eltern, Lehrkräften und der Bundesschülervertretung vermitteln ein rundes Bild der Gesamtsituation. Mit medialen Steigbügelhaltern der neuen rechtsextremistischen Bewegung beschäftigt sich der Leitartikel von zwd-Herausgeber Holger H. Lührig. Dabei stehen zwei Fallbeispiele in Vordergrund: der TV-Show "hart - aber fair" und die Berichterstattung des Berliner Tagesspiegel, der sich als Leitmedium der Hauptstadt begreift, aber der AfD (zu) viel Raum in seiner Berichterstattung gibt. Die
In unserem Kulturteil stellen wir eine Studie der Universität Braunschweig vor, die den Einfluss gendergerechter Sprache auf ihren Beitrag zur Gleichstellung sowie das Leserverständnis untersucht hat. Die Rolle von Ada Nolte an der Seite ihres Mannes, des Kunstmalers Emil Nolde, in seinem Bemühen, in der NS-Zeit als Staatskünstler anerkannt zu werden, hat Hilda Lührig-Nockemann kritisch beleuchtet: .Die zwd-Redaktion wünscht Ihnen eine spannende Lektüre! Abonnent*innen können die aktuelle Ausgabe Nr. 371 im PDF-Format hier herunterladen. Noch kein*e Abonnent*in? Eine Übersicht unserer Abo-Modelle finden Sie hier.
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