15. November 2024
(ru).
Die fünf „Wirtschaftsweisen“ haben eine Reform der Schuldenbremse und zusätzliche Milliardeninvestitionen in Verteidigung, Infrastruktur und Bildung angemahnt. Das geht aus dem am Donnerstag vorgestellten Jahresgutachten 24/25 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hervor. Unter dem Leitmotto „Versäumnisse angehen, entschlossen modernisieren“ hat das Gremium, das die Bundesregierung berät, jahrzehntelange Vernachlässigungen bei Investitionen kritisiert und Gründe für das Versagen der Politik ausgemacht. mehr...
15. November 2024
(lk/ig).
Die polnische Regierung wird in der Zeit ihrer EU-Ratspräsidentschaft ab 1. Januar bis 30. Juni 2025 wichtige frauen- und gleichstellungspolitische Akzente setzen. Die polnische Gleichstellungsministerin Katarzyna Kotula kündigte am Freitag bei einem deutsch-polnischen Treffen mit ihrer deutsche Amtskollegin Lisa Paus (Grüne) an, ihr Land wolle im Rahmen ihrer Ratspräsidentschaft die Gleichstellung der Geschlechter, sowie die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen nach vorne bringen. Beide Ministerinnen zeigten sich in vielen Punkten einig und unterzeichneten mit dem Ziel eines gemeinsamen Vorgehens ein Memorandum of Understanding (MoM). mehr...
14. November 2024
(ru).
Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) kann immer noch kommen, daran glaubt Bundestagsabgeordnete Laura Kraft (Grüne). Bei der Sachverständigenanhörung zu diesem Reformprojekt der Ampel am 13. November forderte Kraft von der Union, ihre versprochenen Stimmen zu liefern und das Gesetz noch in dieser Legislatur zu verabschieden. Andererseits sind sich Sachverständige und selbst die Regierungsparteien SPD und Grüne einig: Die zweite Novelle des WissZeitVG würde in ihrer aktuellen Form die Situation junger Forschender nur verschlechtern, bedarf also der Korrektur. mehr...
14. November 2024
(ru).
Nach herber Kritik in den Haushaltsdebatten, warum die DATI trotz ständig steigender Etats bis heute nicht existiert, hat die Bundesregierung am 6. November auf Vorschlag der inzwischen ehemaligen Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) ein Gründungskonzept für die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation beschlossen. Nach dem Ampel-Bruch stellt sich die Frage: Kann die DATI noch in dieser Legislaturperiode an den Start gehen? Eine Aufgabe für den neuen Minister Cem Özdemir (Grüne). mehr...
12. November 2024
(ru).
Am 07. Novemberhat der Bundestag eine neue Staatsräson: unter dem Titel „Nie wieder ist jetzt – Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken“ beschlossen. Sie war aus einer Zusammenarbeit zwischen Ampel und Union entstanden. Im Plenum stimmten Abgeordnete von SPD, CDU/CSU, Grünen und FDP in ihrer Mehrzahl für die Resolution – das BSW stimmte dagegen, Linke enthielten sich. Es folgen originale Wortlaute aus Plenardebatte und persönlichen Stellungnahmen. Fürsprecher des Bundestagsbeschlusses, der nur eine politische, keine rechtliche Wirkung entfaltet, erklärten die Notwendigkeit und wollen Bedenken lindern, während sich Gegenstimmen teils auch aus der Ampel selbst um Zensur von Kunst und Wissenschaft und Vernachlässigung muslimischer und palästinensischer Stimmen sorgen.- Eine Zusammenstellung von Zitaten aus der Debatte von Fabian Runkel. mehr...
10. November 2024
(ig).
Der populistische Ruf nach Neuwahlen ist demokratieschädlich: Er suggeriert dem Wahlvolk, es könne mit Neuwahlen alles besser werden und eine stabile, starke Bundesregierung herbeigestimmt werden. Nach den aktuellen Wahlprognosen ist das kaum zu erwarten. Außerdem bleibt bei einem Winterwahlkampf keine Zeit, die Gründe für das Scheitern der Ampel aufzuarbeiten, geschweige denn seriös deren insgesamt sehenswerten Leistungen unter den extremen Bedingungen des Russlandkrieges gegen die Ukraine angemessen zu bewerten. mehr...
8. November 2024
(ig).
Gleich zwei für die Frauen- und Gleichstellungspolitik bedeutsame Gesetzentwürfe liegen aktuell dem Bundestag vor, jeweils von zivilgesellschaftlichen Bündnissen erarbeitet. Darin geht es einerseits um die Reform der Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch, zum anderen um ein „neues deutsches Modell“ zur Änderung des bundesdeutschen Wahlrechts in Richtung Parität. Sie sind Gegenstand der breiten Berichterstattung in Ausgabe 404 des zwd-POLITIKMAGAZINs (jetzt zum Download). Die Verabschiedung beider Gesetzesvorhaben ist angesichts der geplanten Neuwahlen des Bundestages allerdings sehr fraglich geworden. mehr...
7. November 2024
(ig).
Die bisherige Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat am Mittwoch von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier ihre Entlassungsurkunde erhalten. Übergangsweise wurde Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) mit der Vertretung der Aufgaben des Bundesministers für Bildung und Forschung betraut. In der Bildungs- und Wissenschaftscommunity wurde der Rücktritt der Ministerin mit Schweigen aufgenommen. Das Schweigen darf als Zustimmung gewertet werden, weil der Rücktritt der im Amt überforderten Ressortchefin spätestens seit der Fördermittelaffäre in ihrem Haus als dringlich angesehen wurde. mehr...